Was man alles auf einem Seifenkistenrenn dabei haben muss Tag1
Nun war es wieder soweit. Auf zur Deutschen. Dieses mal für uns eine Kurzstrecke, was bedeutete das wir keinen Übernachtungsplatz benötigten. Fühlte sich auch a weng komisch an. Hollwecks nächtigten in ihrem Camper in Volkach.
Dieses Jahr kamen wir nur in kleiner Entourage. Annika und Kerstin in der Elite XL und Edi in der Open. Armin hatte keine Zeit und unsere Domis warten sehnsüchtig auf „unseren“ zukünftigen Fahrer/in 🙂 Sei euch etwas Ruhe vor dem Sturm vergönnt, aber ihr wurdet nicht nur von uns vermisst. Auch Leo aus Geo fragte gleich nach Maxima .
Unser Automobil war bis unters Dach gefüllt mit so Sachen die man halt auf einem Rennen so braucht. Eine mehrtägige Urlaubsreise hätte nicht weniger Platz weggenommen. Und das obwohl mein versprochener Kuchen, für den Verkauf, aufgrund verbrennungsbröselerscheinungen zu Hause bleiben musste. Naja, die Claudia hat das besser hinbekommen . Und auch aus Overath, Österreich und vom Nürnberger Plärrer haben ein paar Gebäcke den Weg gefunden um unter die Leute gebracht zu werden. Wie der Lukas das gemacht hat, ist fraglich. Passt er doch fast selbst nicht mehr ins Auto, neben der ganzen Technik auch noch einen Kuchen unterzubringen. Und natürlich auch die Geo´s selber. Ein Rezept ( ein genialer Kaba Kuchen) fand nun auch den Weg nach Nürnberg.
Aber auf so Meisteschaften werden nicht nur Kuchen und Rezepte getauscht. Aus dem Österreichischem Waldviertel brachte Stefan Schandl ca 150 Kg Kartoffeln mit ( aus der eigenen Landwirtschaft ). Geerntet von zwei Jünglingen im Mondschein ( es gibt Beweisfotos) . Kein Wunder das sich alle drum rissen. Der Willi bringt auch so einiges im Little Samurai unter.
Die TA fand dieses mal , aufgrund der vielen Starter, nicht im Fahrerlager sondern am Ende der Rennstrecke statt. Bzw an einer Halle die noch ein paar Meter entfernt war. Als erstes sind uns die Kölner der ConAction und die Billerbecker über den Weg gelaufen. Die waren schon fleißig am Ausladen. Da die Räder ja erst an der TA gelost werden ,mussten die Kisten erst den Weg finden. An der Halle war ein Parkplatzchaos per excellence. Geklungen hat das ja gar furchtbar. Für meine Ohren im ersten Moment ungefähr so: einen Tagesmarsch in die und die Richtung und dann rechter Hand die Zugspitze erklimmen. Und das mit Kisten, Gewichten und sonst so allerhand Krimskrams.
War aber gar nicht so weit . Der Tagesmarsch stellte sich als 150Meter und die Zugspitze als eine Anhöhe von 10 Metern raus.
Dort waren auch schon alle fleißig. Steffi Brand saß neben Brigitta Friedrich und übernahm die Anmeldung. Für jeden Fahrer gab es eine Geschenketüte die neben dem Programmheft auch noch eine schöne Tasse und einen Stressball enthielt. Hoffentlich sind von diesen Bällen noch ein paar für den Gastgeberverein übriggeblieben.
Die Vorbereitungen dauern ja immer etwas länger. Da ist auch immer etwas Zeit für das ein oder andere Schwätzchen drinnen. Das gefällt mir persönlich immer am besten. Leute wieder sehen, die man nicht so oft zu Gesicht bekommt. Den Amadeus sehen wir zwar öfters, aber dieser hat heute gleich zwei Kisten auf einmal gezogen.
Und während Stefan die Räder auf Kerstins Kiste montierte, ich schlau daneben stand und Kerstin aufs „Häusl“ verschwand , gab es einen Regenguss. Wie schnell da alle gerannt sind um sich unter zu stellen. Nur die Harten kommen in den Garten. Stefan und ich harrten aus. Laura brachte uns dann die Regenmäntel und Kerstin wunderte sich warum der Boden so nass war.
Der Bernie aus Stromberg übernahm klassisch mit Hr. Spieß ( ich weiß den Vornamen nicht) die erste Inspektion der Kisten. Bei den altbekannten Kisten , zu der auch unsere gehören , gibts da wenig zum schauen. Daher war die Open Kiste der einen Nürnbergerin wahrscheinlich schon mal was anderes. Die Form einer Schokolade und mit Windrädchen dekoriert lud Bernie schon ein des öfteren am Rädchen zu pusten. Nun gings noch zum Schreckgespenst : Die Waage. Davor hat nicht nur Kerstin immer bammel. Aber die Billerbecker und Stromberger Abordnung, die das übernahmen, kennen das Spielchen und meisterten das Schreckgespenst souverän . Danke.
Dann gings noch weiter zum Lukas, der einen Teil seiner Technik aufgebaut hatte um Fotos zu machen. Eine Tagesfüllende Aufgabe. Die Melanie wurschtelte was am PC. Kerstins Kiste konnte nun geparkt werden und Annika war an der Reihe .
Edi startete in der Open Class und nicht nur er, sondern auch unsere Oldtimerkiste waren zum ersten mal auf einer DM/EM am Start. Sorgte schon für etwas Erheiterung . Natürlich ist die auch in Gelb- Rosa gestrichen ( eigenhändig von mir) . Zusätzlich gibt es Gelb und Rosa Panzertape. Damit kann man fast alles Flicken. Da sorgten wir aber für Fragezeichen bei der TA. Ist eine Bremse , die auf Rädern bremst zugelassen? Bernie entschied für ja. Gut so, ich hätte nämlich kein Windrädchen als Ablenkungsmanöver dabei gehabt. 😉
Die TA war durch, wir hatten noch etwas Zeit bis zur Eröffnungsfeier übrig. Da sich , vor allem die Damenwelt ja a weng herrichten wollte, fuhren Hollwecks noch mal zum Feriendomizil und wir eroberten Geo´s Stadtkern beim Dönerladen.
Die Feierlichkeiten fanden im Nachbarort in einem Sportheim statt. Einen schönen Saal, der grade so für alle reichte. Nach und nach trudelten die Vereine ein. Mettingen dekorierte das Fenster und die Moselflitzer aus Klüsserath dekorierten ihren Tisch mit mitgebrachter Deko. Melanie , Ralf, Amadeus und Jens sahen in Tracht wirklich super aus.
Die offizielle Eröffnung des Jubeljubiläums konnte beginnen. 75 Jahre DM, 24 Jahre EM , 70igstes Rennen in Geo und 30Jahre Norbert Friedrich als Präsident. Wow, das sind lange Zeiten..Glückwunsch .
Möge das Glück stets mit euch sein.
Ich hab ja schon schmunzeln müssen, als der Konni Haup seine Ansprache gehalten hat. Nicht weil der Konni Blödsinn geredet hat, sondern im besten Fränkisch. Ich glaube , manche NRW´ler haben nur was von Kugellager verstanden.
Bei dem anschließenden Seifenkistenlied gings leichter, da wurde der Text dazu eingeblendet. Frank Meyer aus Mettingen hat´s gleich drauf gehabt und gesungen. Was dieses Lied noch für Ohrwürmer bereitete , erfuhren wir am nächsten Tag.
Die Teams wurden alle einzeln aufgerufen und durften sich auf der Bühne zeigen…Nürnberg , Mettingen , Stromberg, Seifenkistenverband BW, Klüsserath , Billerbeck, Köln , Wir, Geo, Overath ,Losaurach und die Austria Seifenkiste.
Zum Schluss gabs noch ein tolles Feuerwerk , das wir alle mit Begeisterung bestaunt haben. Der erst Tag war vorbei, Geo konnte das erste Kräuzchen machen und den Stressball rausholen.
Wir fuhren nach hause und fielen ins Bett. Nach vier Stunden klingelte ja schon wieder der Wecker…..
Tag der Überraschungen .Tag 2
Mitten in der Nacht klingelte schon wieder der Wecker. Um 5.45 Uhr ging es wieder Richtung Geo. Natürlich waren wir viel zu früh an der Halle. Aber auch Familie Schier aus Stromberg hatte keine Nachtruhe und war schon auf den Beinen.
Das Wetter sah jeder etwas anders. Für Kerstin war es Toteskalt, sogar mit zwei Pullis plus Jacke. Dafür kam Frank Gerigk-Lorenz im gestreiften Herrenbadeanzug und Bademantel und ohne Socken. Später kam dann auch noch der Entchengürtel hinzu, passend zu seiner rasenden Badewanne.
Ein Fahrer beschloss nicht zu starten ( eher die Eltern des Junior Fahrers). Die Strecke sei viieeeeel zu gefährlich und nicht ausreichend gesichert. Viel zu schmal, da kann man sich um einen Laternenpfosten wickeln….bla bla bla bla…….
Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, ist es das daß Georolzhofen mit verengter Fahrspur ( es musste eine Spur zum Rücktransport bzw. als Rettungsgasse freibleiben) immer noch breiter war als so manches Rennen das wir ( auch mit kleinen Kindern) gefahren sind. Die Strecke ist rein vom Streckenverlauf easy. Als ob ein Verein der 70 Rennen veranstaltet hat die Streckensicherung nicht draufhat. Wahrscheinlich lags eher am Fahrer. Vielleicht sollte man sich nicht zu einer DM/EM anmelden , wenn man von vorne herein schon Angst hat.
Pünktlich um 8,00Uhr wurden die Kisten aus dem Tiefschlaf geweckt. Und zur Rennstrecke gezogen . Im Gänsemarsch zack zack. Im Fahrerlager wurde sich gesammelt und ein Plätzchen zum verweilen gesucht. Wir entschieden uns relativ weit am Start zu bleiben. Ich muss schon sage, die Anwohner der Berliner Straße sind schon tiefenentspannt. Drei Tage ist ihre Straße gesperrt. In jeder Hofeinfahrt sitzt jemand anderes, auf jedem Mäuerchen ließ sich jemand nieder. Kein Problem für die Mainfranken. Außer einer Person, die schimpfend ihre Thuja Hecke und ihr Mäuerchen verteidigte. Den Fauxpas sich einfach davor niederzulassen machten die Billerbecker . Martina und Co. sind dann halt umgezogen. Im lauf der kommenden Tage sind dann noch so einige vertrieben worden. Da hat auch der Krückstock eines älteren Herren nichts genützt. Der heiligen Thuja wurde kein Blättchen gekrümmt.
Eigentlich hätte es jetzt losgehen können. Theresa Haup saß bereit an der Startrampe. Frank Kapraun aus Hessen und noch ein Helferlein waren bereit um die Kisten auf die Rampe zu schieben. Der Ludwig stand bereit… aber es verzögerte sich ….warum nur?
Einer aus dem Orgateam der DM/EM wollte es der Helikoptermutter ( die den Start zurückgezogen hat) recht machen , und hatte die Schnapsidee eine weitere Bande zu stellen. Das konnte der Rest der Truppe erfolgreich verhindern. Die Helimutter ist dann endlich verschwunden und mit zwei Stunden Verzögerung konnte gestartet werden.
Während sich Jörg und Co sich mit dem Problem herumärgern haben müssen bahnte sich bei Sahra Brandt ein Problem der anderen Art an. Der Klowagen war noch nicht angeschlossen und die Stützfüße noch nicht rausgefahren. Fast währe sie mit samt dem Wagen gekippt. Sie hat die Katastrophe aber noch abwenden können.
Nun gings aber wirklich los. Die Fahrerbesprechung übernahm der Rennleiter. Er begrüßte die Kinder . Alle anderen begrüßten auch die „Old Men“ . Neben den altbekannten Jens und Ralf waren ja noch viele andere dabei. Der älteste war Karl Zeiler aus Weiden . Er ist 81Jahre alt und ist mit seiner Kiste an den Start gegangen in der er auch schon ende der 50ger Jahre auf einer DM startete. ( damals noch Bundesmeisterschaften) . Auch aus Overath sind zwei alte Hasen dabei gewesen. Frank Gerigk-Lorenz – der mit den Entchen und sein Bruder Udo Gaidosch. Von Thomas Meyhoff brauchen wir gar nicht reden. Der hat nur nach Billerbeck gewechselt. Auch aus Mettingen war ein „Oldie“ dabei. Der blaue Blitz Jörg Vogelsang. Unser Edi , der seine erste Saison fährt ist ja auch schon ü18. Allerdings haben wir einfach so beschlossen , als „Old Men“ zählt nur wer Ü40 ist. Der Frank Kapraun ist ja nicht gefahren, der hat sich „nur“ die Hände schmutzig gemacht beim Kisten auf die Rampe schieben. Aber er zählt auch noch dazu. Danke das ihr alle fahrt. Wir, die nicht nur aber auch für die Kinder klatschen ,sind stolz und erfreuen uns an euch. Eine „Old Women“ gibts bisher nicht. Allerdings wurden an Tag 2 auch da schon Pläne geschmiedet 😉
Die Elite XL fing an. Kerstin kam als erstes an die Reihe und kurz danach Annika. Die Vorlaufzeiten waren jetzt nicht so berauschend. Viele viele Starter später kam dann der Edi. Die Open fuhr zuletzt. Der war ganz schön aufgeregt. Der schnellste war er nicht, musste er aber auch nicht sein. Aber man hat ihn gehört. Sein Rad klapperte und man vernahm ein Klock, klock ,klock. Den hat man sich gemerkt. Leo Müller fands spitze.
Mittlerweile war es auch nicht mehr todeskalt. Die Sonne bescherte uns ein Bombenwetter und viel Sonnenschein. Für Eddi ein bisschen zu viel. Der bekommt ja schon bei Regen einen Sonnenbrand. Jens amüsierte sich über uns. Wir , die ja fast eine Stunde Wartezeit hatten zwischen Lauf Annika und Lauf Eddi , saßen in Reih und Glied in unseren Stühlen und genossen ein Sonnenbad…sieben braungebrannte und ein Feuermelder…..
Die Läufe gingen nach und nach bergab ohne große Vorkommnisse . Unfälle ereigneten sich lediglich auf der Rampe. Keine Ahnung was da heute los war. Etliche tappten in das Loch das entstand wenn die Klappe oben steht die die Kiste hält. Das ist nicht nur den neuen , sondern auch den alten Rennhasen passiert. Naja, so ganz ohne Vorkommnisse war es nicht. Die Fahrer , zumindest unsere, hatten bei jedem einzelnen Lauf, als sie bereits auf der Rampe standen , den Ohrwurm wieder…“drei,zwo,eins ab- da fällt die Klapp´, des Kistla rollt den Berg hinab“.
Nach den Vorläufen war es für uns leider Vorbei. Das Finale konnte keiner erreichen. Wenigstens hatten wir jetzt noch viel Zeit zum Räderwechsel für die morgige EM. Während sich Sepp Strohmeier, Ralf Techritz , Konstantin Brandt und Leo Müller für das Finale bereit machten, machten wir uns wieder auf den Tagesmarsch mit anschließender Zugspitzerklimmung , zum Bernie und zur TA . Wie das Stromberger Urgestein das macht ist auch fraglich. Den sieht man immer , egal wo man sich befindet… im Fahrerlager, bei der TA , an der Rennstrecke. Bernie ist immer da.
Auch für die Brandt Schwestern (Senior)war es vorbei nach den Vorläufen, Amadeus und Fynn Haup ( Senior)durften auch schon zum Räderwechseln. Die Junioren Leo und Konstantin waren im Finale. Auch aus den anderen Regionen gab es Überraschungen . Im guten wie im „schlechten“ . Für uns immer eine Favoritin : Jana Lena( xl) war auch nicht mehr dabei. Dafür ihre Teampartnerinnen Sahra (xl ) und Kinberly (senior) , für die wir uns sehr freuten. Kölner Fabian ( xl)durfte weiter fahren . Mettingen musste die Lampe Mädels ( senior &xl), die normalerweise auch immer für ein Treppchenplatz gut sind „verabschieden“. Dafür durfte Hugo (xl)aus Mettingen noch mal ran. Robin Neuhaus( open) und Thomas Mayhoff (open) konnten mit Edi zum Räderwechseln .
Wir mussten mit unseren Kisten noch mal durch eine kleine TA. . Edis Klapperrad wurde ausgetauscht ( die Open fährt auf eigenen Rädern) . Die Engel an der Waage haben nur noch die Kisten ohne Fahrer gewogen .
Während wir uns so langsam auf den Weg zur Siegerehrung machten, und es bereits dunkel wurde , währe spätestens jetzt der Zeitpunkt für Jörg, Konni und Uwe Müller ( u.a.) gekommen die Stressbälle raus zu holen. Von den Finalläufen wurde nur einer gefahren. Es verzögerte sich…..Da Seifenkisten keine Scheinwerfer haben, und von den Junioren auch noch kleine dabei waren wurde beschlossen die Finalläufe abzubrechen. Gewertet wurde so, wie sie in den Vorläufen platziert waren.
Die Siegerehrung war auf 19.30 angesetzt. Das daß nix wird war jedem klar. Hat a weng gedauert. Dafür gab es eine schöne Überraschung. Das Café Beer aus Nürnberg hat Kuchen gespendet. 8 Stück an der Zahl. Damit konnte eine alte Gerolzhofener Tradition wiederbelebt werden. Für den letzten der jeweiligen Rennklasse gibts einen Kuchen. Das beste kommt zum Schluss als Schriftzug.
Mettinger Frank Meyer wollte auf keinen Fall so eine haben. Er wusste nicht was ihm da leckeres entging. Philippe van Loo glaubte es jetzt auch.
Irgendwann sind dann auch die Melanie und die Petra Müller aufgetaucht. Die beiden Damen haben von dem Rennen gar nichts mitbekommen. Erst waren sie mit Lukas an der TA für die Österreicher. Und dann haben sie Bilder bearbeitet, für die Siegerehrung. Lukas war den ganzen Tag mit seinem Livestream beschäftigt. Unsere Laura durfte die Internationalen Fahrer begrüßen und ihnen die Fahrerausweise überreichen.
Mario dekorierte wieder den Klüsserath Tisch und Mettingen hisste die Fahne. Von den Seifenkistenfreunden Nürnberg waren nur die Fahrer mit ihren Eltern anwesend. Die kannten uns ja nicht. Einer der Väter sprach Kerstin an, da sie ja auch Nürnbergerin ist, können wir uns gerne zu ihnen an den Tisch setzen. Total süß von ihm. Allerdings haben wir ja schon eine lange Tafel gehabt. Wir haben wiederum den Karl Zeiler in unsere Mitte genommen. Er und sein Enkel saßen so verloren rum.
Irgendwann ging es dann los. Melanie´s und Lukas Überraschung mit der Bildpräsentation war klasse. so schöne Bilder. Auch der Schirmherr, der zweite Bürgermeister von Geo ist ein ganz sympatischer Mensch. Er ist früher selbst einmal Seifenkiste gefahren. Dieses mal wurde bei den kleinsten angefangen.
Die Überraschung mit dem Kuchen war Groß. Der kleine Klüsserather hat sich gefreut darüber. Die Junioren Platzierungen bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Auf dem vierten war auf alle Fälle der Konstantin Brandt. Platz drei war ( glaube ich) einer der Mettinger . Und wenn ich mich nicht ganz täusche hat den zweiten ein Mädel aus Geo gemacht. Melina. Deutscher Meister Junior 2025- Leo Müller aus Gerolzhofen. Da hat sich doch der ganze Stress für Papa Uwe gelohnt.
Bei den Senioren erreichte Sarah Brandt den 12.Platz und Jana den 7ten. Der Kuchen blieb in Geo. Fynn konnte ein gutes Frühstück genießen. Das Treppchen erklommen auf drei einer der Overather , auf zwei überraschte Crailsheimer Robin Schöller und eins belegte ein Mettinger.
Nun zur Elite XL . Den Kuchen schnappte der Parniske Jens uns weg, Kerstin folgte und dann Annika. Ralf Techritz wurde sechster und der Sepp landete auf drei. Hugo Meyer wurde zweiter und erster Kölner Fabian Marx. Für den haben wir uns alle gefreut. Sogar Armin , der in Wien weilte, ließ seine Glückwünsche ausrichten.
Die Open Fahrer kamen zum Schluss. Ja, der Kuchen durfte in die heimische Küche . Edi bekam ihn. Stromberger Finn Schier konnte sich über Bronze freuen. Der zweite Platz ging nach Baden Württemberg zu Maren Werner und das Mädel mit der Schokokiste gewann.
Einen Herzlichen Glückwunsch an alle Treppchenkandidaten. Und auch an die Kuchen Gewinner.
Karl Seiler fuhr außer Konkurrenz und bekam einen Ehrenpokal. Der hatte sich aber gefreut.
Und überhaupt, was ist denn das in Mettingen für eine Meyerei: Obermeyer, Lehmeier, Meyer….hab da schon a weng schmunzeln müssen. Jugendclub Meyerisches SK-Derby. Allerdings hat der Frank seine Leute gut im Griff. Fotoposition wurde immer zur Zufriedenheit ausgeführt, das Lied können sie und Dekorieren auch. Für Stimmung ist gesorgt.
Ein Ultralanger Tag ging zu Ende. Gegen Mitternacht waren wir zuhause. Der doofe Wecker wurde gestellt…wir müssen verrückt sein..
Was sonst noch so war:
-Pia und Ida Lampe haben meinen Spickzettel mit den Notizen zu diesem Bericht entdeckt
-Der Annika kann man auf die Eier (stöcke) gehen
– Ich habe rausgefunden das der Hr. Spieß Karl mit Vornamen heißt
-die Melanie hatte heute kein Dirndl an
-das Klo am Start füllte sich zusehends
-Frank Kapraun hat seine Hände wieder sauber bekommen
-Das unser Oldtimer einmal eine DM/EM fährt , hätten wir auch nicht gedacht
„Stellt dir mal vor , wir hätten drei dabei“ Tag 3
So kurz hatte man sich schon gedacht „ich will nicht“, als der Wecker um 4.30 Uhr wieder klingelte. Nutzte nix. Die EM wartete. Mehr schlafend als wach machten wir uns erneut auf die Reise.
Angekommen hatten wir noch a weng Zeit für ein Nickerchen. Das ging solange bis der Koni in einem Affenzahn zur TA geradelt kam. Zum gleichen Zeitpunkt sprang der Felix Haup aus seinem Haus und der Herbert radelte herbei. Was war denn da im Busch? Eine halbe Stunde später waren alle Fahrer da. Auch die Österreichische Delegation war bereit . Herbert Schneider aus Losaurach nahm die Zügel in die Hand.
Die Kisten wurden rasch befreit und ähnlich wie zu Schulzeiten, zu zweit nebeneinander, ohne überholen, ging es zum Start. Die Feuerwehr sperrte wieder die Straße , so das immer ein paar Kisten über die Straß konnten, dann waren wieder Autos dran. Die Alpenländler brachten gute Laune und Gaudi mit. So erfuhr ich, das die Antonia und der Gerhard für jeden Lauf den sie ins Ziel bringen , Abends ein Schnapserl trinken. Ich weiß jetzt nicht mehr, wer die Idee aufbrachte, die Melanie könnte doch auch Seifenkiste fahren. Auf alle fälle haben wir uns das dann schon schön ausgemalt. Die Melanie im Dirndl in einer Kiste in Brezlform. NöNöNö , sagte da der Bernie Wettendorf. Wenn dann der Rock beim Fahren hochfliegt…..könnte das als Ablenkungsmanöver zählen. 😉
Heute lief es wie geschmiert. Frank Kapraun vom Stamm der schwarzen Hände ( oder Hessen-Vorstand) , das nette Helferlein vom Vortag und auch der Ludwig waren schon wieder bereit. Dieses mal mussten sie auch nicht lange warten. Die Probeläufe begannen pünktlichst.
Erstaunlicher Weise sah man heute verdächtig viel Kaffee an der Rennstrecke. Es brauchte Koffein …..müde waren irgendwie alle.
Wir hatten wieder unseren Platz vom Vortag eingenommen. Heute mit Zuwachs in Sachen Fanbase. Edi´s Eltern und zwei seiner Geschwister kamen als Überraschung zum Anfeuern. Da hat der Edi aber geschaut 🙂 Auch wenn Tanja und Sergej keine Seifenkistler sind, wissen die schon was man so brauchen kann. Vollverpflegung ´a la Fam. Freier. Stefan und Sergej hatten sofort ein gemeinsames Hobby entdeckt. Angler unter sich.
Evelyn ( Edis Schwester) guckte sich gleich mal die Rennstrecke an und Max ( Bruder) rannte die halbe Strecke neben Edi her. Die Kiste klapperte heute nicht mehr.
Heute sah man was Räder alles so ausmachen konnten. Sepp Strohmeier fuhr allen davon. Allerdings war ihm eine dicht auf den Fersen. Unsere Annika wurde von Lauf zu Lauf besser. Kerstin erging es auch besser wie am Vortag, wenn auch nicht so extrem.
Für einen war es nach dem Probelauf heute schon vorbei. Finn Schier raste mit seiner neuen OpenKiste auf Lufträdern in die Strohballen. Eine Bombenzeit aber auch verzogene Bremsen. Schade, aber ich denke die Stromberger bekommen das wieder hin. Ging jeden schon mal so.
Gerhard Stangl aus Österreich saß heute auch in einer Liegekiste. Mit 64 Jahren das erste mal. Er , der auf den österreichischen Rennen immer den Start macht, stellte fest, das es gar nicht sooo einfach ist zu fahren und es vor allem schneller ist als angenommen. Er schied freiwillig aus. Schade, der Gerhard sah mit Abstand am besten in der Kiste aus.
Das Renne verlief Mustergültig ohne große Vorkommnisse . Die Stimmung war Bombe, den Jens hörte man durchs ganze Fahrerlager lachen. Er hatte auch allen Grund dazu.
Ach ja , der Ludwig . Der der immer da ist wenn man ihn braucht. Immer im Hintergrund. Aufbau, Abbau , manchmal Zwischenbau. Rampe hoch , Rampe runter…..der hatte sich morgens im Hutschrank vergriffen. Kein Losaurach Cap thronte am Haupte , sonder eines vom Traktorverein ( oder so etwas Ähnliches) . Aber immerhin ist er ja auch aus NEA mit dem Oldtimertraktor angereist. Da ist das dann schon wieder gerechtfertigt.
Philippe van Loo sieht man ja meistens auf seinen E-Scooter den Berg rauf und runter flitzen . Aber heute musste er was tun, was er nieeee mehr machen wollte . Juniorkiste ziehen. Wahrscheinlich ist den van Loo´s das zu langsam, das Speedgen wurde nämlich schon von der Oma zu Philippe und dann zu Julian weitergegeben.
Der Klowagen auf halber Strecke hatte so seine Tücken. Erst Sahra am Samstag, jetzt sorgte Tanja ( Edi´s Mama) und Mario Salewski für Lacher. Wenn eine zierliche weiblich Person auf der einen Seite sitzt und ein gestandenes Mannsbild auf der anderen Seite „einsteigt“ kann es schon mal a weng schaukeln.
Heute fanden tatsächlich auch die Finalläufe statt. Viele Fahrer die am Vortag nicht unter den magischen 30% waren . ( die Fahrer die im Finale starten dürfen) schafften es dieses mal. Neben Sepp, waren heute auch unsere Annika dabei. Genauso Jens Parniske ( Elite Xl) . Jana Brand und auch Mettingerin Ida Lampe schafften es in der Senior . Dort durfte sich auch Fynn Haup beweisen. Bei den Junioren hatte sich nicht so viel getan.
Die Open Fahrer mischten auch einiges durch. Die Meyhoffs schafften es beide und auch Robin Neuhaus gingen noch mal an den Start.
Es wurde beschlossen das es nur zwei Finalläufe geben wird. Alle waren irgendwie durch. Die einen waren von der Sonne gegrillt, andere einfach nur müde. Den Geos sind die Stressbälle ausgegangen. Wir beobachteten natürlich akribisch was sich bei den XL´lern so tut. Da Oma Brandt in der offiziellen Zeitnahme saß, wurde Susi Strohmaier bestürmt. Die schreibt ja auch immer alles mit. Jubel im Bayerischen Fahrerlager als wir die Ergebnisse erfuhren. Markus schwelgte kurz in Erinnerungen an 2017. Da wo Sebastian und Armin das erste mal bewiesen haben, das die Bayern auch XL können. Keiner hats den beiden zugetraut. Steckte da doch das Bayerische EliteXL noch in den Kinderschuhen. Dieter Strohmaier und Markus lagen sich dazumal in den Armen und Dieter meinte nur:“ Stell dir mal vor, wir hätten drei dabei“ Acht Jahre Später ist es soweit, lieber Dieter und dein Sebastian ist wieder mit dabei.
Jetzt war noch Zeit um in aller ruhe den Hänger wieder zu beladen. Da kam dann auch der Kabakuchen ins Spiel….
Die Siegerehrung begann zur angegebenen Zeit. Wieder wurde bei den jüngsten Begonnen. Der Klüsserather Tisch tobte vor Begeisterung als sie wieder einen Kuchen bekamen. Kuchen-Kuchen-Kuchen rufe hallten durch den Saal. Ein strahlender Bub ließ sich bereitwillig Fotografieren. So schön, das man da eine kleine Freude bereiten konnte.
Das Treppchen bei den Junioren erklommen heute auf drei Gerolzhöfener Leo und auch Teamkollege Konstantin erfuhr sich silber. Ich glaube ein Mettinger Junior war ganz oben ( bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher . Wahrscheinlich einer der hunderttausen Mei(ey,ai,ay)ers )
Bei den Senioren konnte sich Jana aufs Treppchen katapultieren ( 3) und Ida Lampe wurde Europameisterin. Rang zwei ging wieder zu Schöllers nach Crailsheim. Und auch die Torte fand den Weg nach BadenWürttemberg : Bero Keimel war sein Name. Die freuten sich über die Torte so sehr , das sie dem Café Beer eine richtig schöne Email geschrieben haben. Da haben die sich wiederum gefreut. Friede Freude Marmorkuchen sozusagen. Amadeus Techritz und Sarah Brandt landeten im soliden Mittelfeld und für Fynn Haup lief es heute auch besser mit Rang 6.
Die Tortengrüße der Openfahrer ging nach Stromberg zu Finn Schier. Die ließen sich die Torte gleich vor Ort schmecken. Moritz Mayhoff raste gleichmäßig auf den obersten Rang. Overather Frank Gerigk-Lorenz mit seiner Badewanne auf drei. Und auf zwei?? Allmächt , des war glaub ich der Neuhaus Robin. ( berichtigt mich wenns nicht stimmt)
Die Torte bekam Gerhard Stangl. Er sorgte noch für eine sehr emotionale Rede dem die ganze Halle gebannt an den Lipen hing. Erst bei der Ankündigung zur WM in Kematen/Ypps ( zu 95%) ging es wieder hoch her. Fleißige Leser unserer Seite wissen welche Strecke in Österreich das ist.
Nun aber endlich zu den XL´lern . Auf dem Treppchen dominierten die Bajuwaren. Europameiter ist Sebastian Strohmaier, Fize-Europameisterin ist Annika Hollweck und auf den dritten ist Siegenburger Jens Parniske . Den seinen Namen sollte man sich eh merken. Ralf Techritz war auch im Mittelfeld vertreten und Kerstin wurde einstellig auf 9. Die schnellsten für Österreich waren Antonia und Weltmeister Stephan Schandl ( ich weiß, du kannst es nicht mehr hören . Busserl)
Auch wenn Kerstin dieses mal nicht auf irgendeinem Treppchen stand, wurde es mir warm ums Herz beim Anblick der Sieger . Okay, der Sepp ist schon öfters den Olymp erklummen. Aber unsere Annika hat es nach 11Jahren das erste mal geschafft. Und auch der Jens hat sich seinen Erfolg hart erarbeitet.
Die Herzlichsten Glückwünsche an alle Sieger, Tortenbesitzer und an diejenigen die trotzdem Spaß hatten. Hoffentlich habe ich jetzt keinen Vergessen.
Ein Anstrengendes, Schönes , Nervenaufreibendes Wochenende ist nun vorbei. Geo hat es geschafft aus den Steinen die ihnen in den Weg geworfen wurden , ein Haus zu bauen. Aber drei Kreuze machen die alle trotzdem.
Was sonst noch so los war:
-Ralf Techritz hat einen neuen Kumpel gefunden. Mettinger Frank hat ihn ins Herz geschlossen
– Udo Gaidosch war schon mal als Kapitän bei Peter Lustig in Löwenzahn
-Einer der Kölner heißt Norbert Bauer- der wurde das ganze Wochenende angequatscht und wusste nicht warum
-Als die Europahymne erklang, verschwand ich aus der Halle. Es war sooo warm. So konnte ich noch heimlich still und leise die Mondfinsternis bestaunen.