Die Geschichte von fliegenden Pavillons und Hungersnot
Heute gings für einen Teil des GRT nach …ja, wie heißts jetzt ? So ganz einig waren wir uns da nicht. Geschwind? Beschwind ?Oder so ähnlich. Auf alle fälle in der nähe von Gerolzhofen. Irgendwo im Nirgendwo mit schönem Klo , das aber gefühlte hunderte Kilometer weit weg war. Irgendwo zwischen dem „Steigerwald Panoramaweg und dem Fränkischen Marienweg“. Klingt schon spektakulär, und das sollte es auch werden. Letztes Jahr wurde die Strecke schon erprobt und für Fahrbar empfunden. Annika , Kerstin und Eddi gingen an den Start.
Das Elite XL Starterfeld war dieses mal sehr übersichtlich. Nur unsere beiden Mädels. Der Rest der Bay. XL Starter erkundeten eine Strecke in NRW und unterstützten Lukas. Die haben schon gefehlt….:-(
Dafür waren die Brands da , die Sarah fast mit Kurzhaarfrisur, und die Konnis. Der Fynn ist übrigens eine Chillkröte und Sonnenschein Pauline passt nicht mehr in den Sonnenschein und ist auf eine blaue Stitch Kiste umgesattelt.
Viele neue kleine Juniorfahrer gingen an den Start, teilweise zum ersten mal. Und Besuch aus Hessen: Frank Kapraun war zum zuschauen gekommen. Schön ihn mal wieder zu sehen. Auch aus Baden-Württemberg sind Fahrer angereist. Marcus, Maren und Max Werner sowie aus Creilsheim Fam. Schöller.
Annika ist auf eine andere Kiste umgeswitcht und musste ordentlich an Gewicht zulegen. Außerdem musste geklärt werden ob mit Visier ( es nervt..) oder ohne Visier ( da fliegen dann die Muggn nei ) dafür mit Sonnenbrille ( des Zwickt hinter den Ohren) gefahren wird. Und überhaupt war Claudia krank im Bett geblieben. Dem Markus sein Kaffee hats noch mit geschafft, aber – Katastrophe- der Käse blieb zuhause bei Claudia. Wahrscheinlich weniger im Bett. Dafür wurde der Stefan, durch eine Zuschauerin ,zum Besitzer des Cafe Beer´s gemacht. So leicht wie nur neben der Kiste mit einem Kaffee in der Hand zu stehen geht´s dann halt doch nicht als Konditormeister.
Leander und Winni aus Geo übernahmen den Start und der Jörg saß in der Zeitnahme. Die Technik zickte a weng rum , so das wir das mittlerweile schöne Wetter im Bayerisch/Württembergerisch/Hessischen Stuhlkreis genießen konnten.
Die Rennstrecke war mittlerweile wieder vom morgentlichen Regenguss getrocknet und die Junioren konnten an den Start gehen.
Auf den ersten Blick schaut die Strecke einfach aus, aber die hat es in sich. Ein kleiner Geofahrer landete gleich mal im Acker. Ist aber nichts passiert. Die älteren Junioren , die schon etwas mehr Rennerfahrung haben meisterten die Kurve mit seitlichen Gefälle ganz gut. Wie gut kann ich mich noch erinnern, das wir zu unseren großen ( damals noch kleinen) gesagt haben: „Wenn du Angst hast, brems auf der Strecke“ Hier ist dieser Tipp vollkommen falsch. Wie ich beobachten konnte, sind die kleinen die gebremst haben ins schlingern geraten, und die die durchgezogen haben sind astrein im Ziel angekommen.
Bei den Senioren gabs keine Zwischenfälle und auch unsere beiden Mädels kamen gut an. Der Eddi im Oldtimer meisterte es spielerisch.
Mit 22 Startern konnte sich das Rennen sehen lassen
Irgendwann zwischen dem ersten und zweiten Lauf begab ich mich auf die Klowanderung. Nicht nur ich geriet ins Schwitzen auch die weiblichen Konnis rund um Pauline waren froh dort angekommen zu sein. Im Gegensatz zu mir, mussten die sich ja etwas beeilen, Pauline musste ja wieder an den Start. Aber zum Gemeinschaftsjammern um das Wetter hatten wir dann schon noch Zeit 😉
Ab dem zweiten Lauf wurde es bei Kerstin eng bzw. weit. Die Bremsen zickten rum . Allerdings merkt man da ihre Rennerfahrung. Alles gut gegangen. Bremsen wurden Nachjustiert.
Die Annika hat auch ohne Käse was zum Essen gefunden und ihr Freund Jonas war auch mit da. Der war fleißig heute. Anni musste den dritten Lauf wiederholen und der arme Kerl schleppte die schwerste Kiste im Fahrerlager zweimal kurz hintereinander die Strecke rauf.
Kerstin nahmen wir doch aus dem Rennen. War uns doch zu Riskant mit der Bremse. Auf alle fälle hätten Kerstin und auch Annika heute der Laura Konkurrenz in Sachen Zeitgleichheit gemacht.
Leider gab es auch einige Schockmomente. Der kleine Geofahrer landete nochmals im Acker und hat sich so geschämt. Und noch ein kleiner musste einen Unfall erleiden. Allerdings ging es da nicht ganz so glimpflich aus. Für den Salto ist er aber „nur“ mit einem schmerzenden Arm alleine aus dem was einmal eine Kiste war gekrabbelt. Da bleibt einem das Herz erstmal stehen, auch wenn es keines deiner Kinder ist. Hat mir der süße Junge leid getan, der sich so auf das Rennen gefreut hat. Hoffentlich war es auch wirklich nur der Arm. Gute Besserung auf alle fälle.
Die Chillkröte Fynn musste sich von seinem Lenkseil verabschieden und schied ebenfalls aus. Allerdings ging das auch gut aus.
Bei meiner zweiten Klowanderung entdeckte ich die ersten Windschäden. Das TA Pavillon hats durch die Gegend geschoben und der Biertisch mit allem drauf lag auf dem Boden. Die Startnummern flatterten im Wind genau so wie die Räderlisten. Die hab ich dann mal lieber aufgesammelt und in Sicherheit gebracht. Genau wie Konnis Thermoskanne . Für den Rest hats nicht mehr gereicht, ( ich war ja nicht umsonst far away der Rennstrecke)
Die Jana ist übrigens ein prima Lieferdienst. Auf die kann man sich verlassen. 😉
Bei dem letzten Lauf hieß es Beeilung. Die Junioren starteten noch auf trockener Bahn. Bei Anni und Eddi, den beiden letzten hat es bereits zum tröpfeln angefangen. Während die Fahrer die Strecke wieder rauf kamen haben Kerstin und ich schon mal den“ Lagerplatz“ aufgeräumt . Es waren nur ein paar Minuten. Aber da dachte man die Welt geht unter. Hat des Gestürmt und Geregnet. Bis die Kisten verladen waren, waren alle Patschnass. Die Kerstin hat noch einen Vater geholfen , der fast mit seinem Pavillon , beim versuch des abbauens, davon geflogen währe.
Eigentlich währe die Siegerehrung an Ort und Stelle gewesen. Aber aufgrund der meteorologischen Lage wurde diese ins Steigerwald Motodrom verlegt. Das ist dir örtliche Kartbahn. Die Mainfranken haben es mit mordsmäßigen Umschreibungen. 😉
Die Annika durfte heute ganz rauf aufs Treppchen und Kerstin dahinter. Auch der Eddi konnte sich, mit dem dritten bei den Open Fahrern, einen Pokal mit nachhause nehmen.
Eines muss man noch sagen. Was alles im Laufe einer bzw. zwei Saisons wieder zurückfindet zu seinen ursprünglichen Besitzern ist schon erstaunlich. Erst fand eine Jogginganzug zurück nach Geo und dieses mal ein Schirm wieder nach Nürnberg. Und das Rennstallübergreifend.