02.07.23 Großgründlach / Neuhofen-Ypps

Heute gab es wieder einmal eine Premiere im Rennstall Braun. Während die meisten von uns es gemütlich angehen lassen konnten , immerhin ist Großgründlach ein Ortsteil von Nürnberg, klingelte für einen um 04.30Uhr bereits der Wecker.  Zähne putzen, Kühltasche packen und ab ins Auto…auf nach Österreich.

Der Rest sammelte sich wie gewohnt um 8.30 Uhr vor der Werkstatt bzw kamen gleich zur Rennstrecke. Strahlender Sonnenschein. Die Parkplatzsuche war a weng verzwickt, ging dann aber doch ganz gut. Wir reihten unseren Hänger neben dem Brand´schen Gefährt und fingen zum Ausladen an. Unsere neuen , Fam.  Frank brachten nicht nur ihre Maxima mit sondern auch ihren zweitjüngsten Noel. Der erwies sich als Riesenhilfe beim Räder montieren. Immerhin wunderte er sich ja schon, wie so eine Seifenkiste ohne Räder fahren kann??

Auch aus Geo waren sie wieder fleißig angereist. Konni mit seinen drei Enkeln ( Leander, Paulina und Finn). Im übrigen hat der Konni die farblich passenden Panzertapes zu seinen Kisten und einen ausrangierten Kinderwagen als Transporthilfe- farblich nicht passend.

Jens aus Siegenburg hatte seine grüne Rusty Cat auf die schnelle in der Spitze Verbreitert. Der lässt sich immer Sachen einfallen 🙂

Zur gleichen Zeit in Österreich :

Armin kam in Neuhofen / Ypps an. Regenwetter war angesagt. Die haben alle nicht schlecht gestaunt, das er fast alleine da war. Der Willi hats gewusst und sich riesig gefreut. Bei dieser Gelegenheit konnte Armin dem Herbert gleich seine Schuhe zurück geben, die er eine Woche vorher im Frankenland stehen hat lassen.

Zurück nach Großgründlach:

Erste Amtshandlung für mich ist es immer das Klo auszuspähen. War dieses mal ganz leicht. Ich glaube auf noch keinem Rennen gab es so viele wie hier. Rechts der Rennstrecke, links der Rennstrecke, am Start, am Ziel und mitten drin auch.

Während die DSKD´ler sich etwas Zeit lassen konnten, fuhren die Gaudikisten schon mal ihre Probeläufe. Da waren richtig tolle Dinge dabei. Ein Piratenschiff ( fällt durchs geschulte Auge durch wegen Holzachsen) , Feuerwehrautos,  Steampunk Design ( mein Favorit) und noch so einige kreative Kisten.  Gute Stimmung im Fahrerlager und auch entlang der Rennstrecke. Bereits in der Früh waren schon massig Zuschauer gekommen und dieser Strom sollte auch den ganzen Tag nicht abreisen. Eine super Streckensicherung bzw. Sicherungspersonal war da. Der am Start passte auf wie ein Schießhund. Es war etwas eng zwischen Gehweg und Rampe, von daher wurde beschlossen auf der einen Seite den Gehweg ein Stück zu sperren. Die Fußgängerumleitung war über den Friedhof ( nur ein kleines Stück) Da war übrigen auch noch eine Toilette.

Währenddessen wurde  in Österreich beschlossen das gefahren wird. Armin erhielt seine Räder .  Die ersten Probeläufe wurden abgehalten. Die Strecke kannte Armin ja schon. Dort hatte er sein 100. Rennen gefahren. Nur Armins Freundin Nadine ist noch nicht so Rennerfahren. Sie hatte die huldvolle Aufgabe seine Schuhe vom Start bis ins Ziel zu tragen. Zugwägelchen viel weg, da es  in Austria einen Rücktransport gibt.

Back in Germany:

Damit wir „Profis“ in aller Ruhe unsere Probeläufe abhalten konnten, warteten die Gaudikistler alle im Ziel.  Eine kurze Einweisung vom Orga Team , und schon ging es los. Paulina war froh, das sie ihre Juniorkiste nicht alleine im Zielbereich rangieren musste, denn das schaffe sie noch nicht.

Bei den Junioren fuhr Maxima gegen Paulina . Beide absolvierten ihre Probeläufe mit Bravour .

Kerstin durfte , Klassenübergreifend gegen Jana fahren. Das Duell der Deutschen Meisterinnen  sozusagen.  Annika und Jens fuhren heute  die Bay. Meisterschaft aus.  Laura durfte im Einzelstart als aller letztes ran.

Zusammen mit den Gaudis ging es dann manuell und zur Begeisterung der Zuschauer den Berg wieder hinauf. Danach starteten die Wertungsläufe. Annika hätte ihre 95kg schwere Kiste sicherlich nicht alleine geschafft zum ziehen. Aber sie hatte ja tatkräftige Unterstützung von Noel , ihrem 5 Jährigen Fan.

Da es bei den Gaudis einen Ausfall gab, wurde beschlossen das Laura nun als erstes bei den Gaudis mit Startete. Sie musste dann lange auf den Rest warten, bis die dann alle unten waren.

Das Rennen wurde erstklassig Moderiert. Der Streckensprecher brachte richtig Schwung in die Sache, auch wenn er von unserem Sport nicht sooo viel Ahnung hatte. Für die Zuschauer fuhr Kerstin ebenfalls in der Seniorklasse und Jana und sie sind beide Vize Meisterinnen. Naja, wir wissen es ja wie es ist. Besonders viel Beifall gab es für zwei Ortsansässige Senioren im E-Rolli, die beiden durften auch ein Stück fahren und wurden anmoderiert.

Sprung nach Österreich:

Auch hier gingen die Wertungsläufe los. Einer der ältesten Fahrern der noch fuhr war Stephan Schandl. Dieser hatte etwas Pech , da die Bremsen versagten. Aber beim Willi kein Problem. Wer  hat nicht noch eine Xl Kiste auf Vorrat dabei? Jeder, ist doch ganz normal. Nur bei der Sache mit dem Räderspielraum mussten Willi und Stephan diskutieren. Der Willi meinte es passt so. Naja, der Stephan hat halt dann einfach das Werkzeug geschmuggelt und sich seine Räder so gemacht wie es ihm gepasst hat. ( Anmerkung der Redaktion: In Österreich stellt so etwas kein Problem dar)

Zurück nach Großgründlach:

Die vier Wertungsläufe gingen sowohl für die Gaudikisten und auch für uns reibungslos über die Bühne.  Wir hatten auch Zeit , liebe Freunde an der Strecke begrüßen zu dürfen. Oma und Opa waren da, die wurden auch gleich vom Franken Fernsehen interviewt. Kerstins Patentante mit Familie war gekommen und genossen nicht nur Sachen von den unzähligen Essensangeboten. Und ganz alte Freunde von uns schauten vorbei. Bei einem schattigen Plätzchen hinter der Friedhofsmauer ließ es sich gut plauschen.

Neuhofen/Ypps:

Armin brauchte heute etwas mehr Bremsauslauf und nahm bei  fast jedem Lauf die Strohsäcke mit.  Immerhin hatte das Wetter sich etwas gebessert.

Großgründlach:

Wir waren heute ziemlich schnell fertig mit den verräumen der Kisten, so das wir noch ein wenig vom kulinarischen Angebot nutzen konnten. Da hat wirklich jeder Verrein mitgemacht. Die einen haben Waffeln gebacken woanders gab es Eis. Bratwürste, Burger , Vegetarisches wurde angeboten. Im Gemeindezentrum gab es Kaffee und Kuchen und einen Bücherbasar.

Bei der Siegerehrung gab es keine großen Überraschungen:

Unsere Maxima erfuhr sich bei den Junioren den dritten Platz und freute sich riesig über den Pokal

Kerstin erfuhr sich im harten Kampf mit sich selbst den ersten Rang.

Dem Jens lag die Strecke wohl mehr als Annika. Man sollte sich die Sache mit der Kistenverbreiterung noch mal  überlegen.

Laura fuhr am drittgleichmäßigsten.

Österreich:

Auch im „Südbayern“ ging der Renntag so langsam zu Ende. Hier ist die Siegerehrung immer in einem Restaurant. Und jeder Fahrer erhält Sachpreise. Wie in einer Tombola.

Armin war nicht ganz zufrieden mit seiner Platzierung. Aber Spaß hat es ihn trotzdem gemacht mit den ganzen herzlichen Fahrern aus dem Nachbarland. Nadine war froh wieder die Heimreise antreten zu können. Sie hat die Sprache nicht so ganz verstanden.

Im Frankenländle gab es dieses mal auch noch die Bayerischen Meister . Immerhin war das daß letzte Rennen in Bayern.

Maxima wurde vierte- und das in ihrer ersten Saison als Junior

Annika wurde in der Elite XLÜ18 Vize Meisterin und Armin dritter – jetzt hat der sogar in Abwesenheit einen Pokal bekommen. Sapralot

 

Kerstin ist erneut Bayerische Meisterin EliteXL- die Überraschung schlechthin

Laura wurde dritte

Weils grad so gmütlich war in Großgründlach, enterten 16 Seifenkistler noch den nächstbesten Italiener. Dieser war anfangs etwas überfordert. So gmütlich wars, das wir noch so lange gesessen waren, das Armin nur eine halbe Stunde nach uns nach Hause gekommen ist.

Ein erfolgreiches Rennjahr geht zu ende……..aber halt….nur in Bayern

Es kommt ja noch die Weltmeisterschaft in Salzburg und die Deutsche in Piesbach

und vielleicht bringen wir noch eine Überraschung mit, diese ist Blond , Schlank und passt in eine Seifenkiste

Lukas……wir kommen….