06.10.19 Neuhofen/Ypps….Österreich

Feuer Frei -100

Für dieses schöne Rennen muss ich etwas weiter ausholen. Bereits am Samstag Vormittag ging die Reise los- ins schöne Österreich. Aber nicht nur bei uns in Franken auch in Niederbayern und Baden Württemberg wurden die Koffer gepackt um unseren Freunden aus der Alpenrepublik einen Besuch abzustatten.  Wir kamen als erstes an und sind gleich nach dem Bezug der Ferienwohnung zum Willi seiner Werkstatt gefahren. Der Little Samurai war schon fast fertig eingeräumt und auch das Österreichische Seifenkistenlager sah man selten so leer.  Nach etwas Fachsimpeln kam auch schon das Württembergische Renngespann an. Tobias Werner brachte dieses mal nicht nur Emely und die MiMiMi-Kiste mit, sondern auch Sohn Marius samt blauer Kiste und die Chefin des Clans Susanne.

Der Jens kam am CO2 Neutralsten im Tesla angereist. Mit dabei hatte er nicht nur seine grüne Rusty Cat- Kiste sondern auch zwei richtige Katzen. Er kam aber nicht zum Willi sondern quartierte sich und die Tiere in einem Hotel im Ort ein.

Da unser alle Bäuche knurrten wurde sich  noch beim Jens seinem Hotel zum Essen verabredet. Auch der Willi kam noch mit. Wir haben uns auch gefreut, das der Organisator des Neuhofener Rennens Kurt Veigel  sich dazu gesellte. Bei Speiß und Trank wurde auf ein schönes Rennen angestoßen.

Werners und wir haben anschließend in der Ferienwohnung noch Emely gegen Armin ausgetauscht und bei einer Jausenplatte den Abend ausklingen lassen.

Am Sonntag morgen hieß es trotzdem Aufstehen, sich fertig machen und ein leckeres Bauernfrühstück zu sich zu nehemen. Auch Hollwecks trafen an der Rennstrecke ein. Stefan, frisch aus dem Kollegialen Malle Urlaub und die Hollweckschen Damen vom Hennaabend.

Unser Armin hatte noch immer keine Ahnung , um was es heute ging. Immerhin haben wir schon seit Wochen diese Aktion geplant. Diverse Leute wurden Interviewt, extra T-Shirts gedruckt, Feuerspielchen mit dem Willi abgeklärt…… das alles hinter Armins Rücken war gar nicht so einfach.  Aber erst hieß es mal abladen.

Immerhin hatten nicht nur unsere vier Stammkisten ausfahrt, auch unsere Juniorkiste durfte mal wieder an den Start. Als Fahrer Lucas Baumgartner aus Wien.  Mal sehen ob die Kiste ihren alten Glanz noch bewahrt hat.

Da in Österreich alle mit anpacken um die Strecke Startklar zu machen taten auch wir dies.   Auch Willies kleiner  Speedy-der gar nicht mehr so klein ist , ein langjähriger ÖsiFahrer war an der Strecke und half fleißig mit.

Emely und Marius hatten noch ein kleines Problemchen. Die Helme lagen noch zuhause im Heilbronn . Für Marius hatte der Willi noch einen rumliegen. Nur Emelys stellte Tobias´es Nerven auf die Probe. . Das Helmteil ist so schmal, das pertut keiner passen wollte. Aber Kerstins alter Glücks Helm tat seinen Zweck.

Die Fahrer haben in Österreich einen Luxus , den wir gerade bei dieser langen Strecke ( ca. 600m) sehr schätzten.  Rücktransport via Auto und Zugwägelchen. Auch für die Kinder jedes mal ein riesen Spaß.  Der Kurt Veigel steuerte das Auto ziemlich rasant, so das manch einem der Fahrtwind auf trapp hielt.

Eine wunderschöne Rennstrecke, die die Neuhofener als „Ersatz“ bekommen haben. Mitten im  Grünen gelegen . Kurvenreich und trotzdem von oben wie unten komplett überschaubar. Am ende der Rennstrecke ging es sogar noch ein gutes Stück bergauf.

Der Probelauf startete….Armin wagte sich als erstes auf die Strecke. Alle anderen Folgten. Ganz viele neue Junior Fahrer waren am Start. Mutig von den neuen Mini-Racern,  Die erste Kurve , die Steirerkurve , sah enger aus als sie war. Alle Fahrer kamen locker rum, ab und an hat der eine oder andere das Kiesbett mitgenommen. Weiter gings in die Senke und zum “ Oachkatzlzuung“ bis es wieder zur Zielsteigung ging.

An der Zeitnahme saßen klassisch Willi´s Frau und Doris Schandl . Und einer unserer beiden  Lieblingsstreckenmoderatoren ( Ich glaube Klaus heißt er. Markus meinte ja  Sprecher mit Vornamen Strecke.  ) übernahm das Ruder am Mikrofon.  Als alle herunten waren, ging es auch zielmlich zügig wieder hinauf. Jetzt ging es bei uns a weng hektisch zu.  Alle waren mit eingeweiht. Der Willi, und auch der Herr am Start. Nun fingen die Junioren an. Senioren folgten. Annika war als erstes von unseren Fahrern wieder am Ziel. Schnell musste sie ihr T-Shirt wechseln. Während wir auf Laura warteten positionierten sich Markus , Tobias , Stefan und Christoff Baumgartner an der Rennstrecke.  Auch Laura zog schnell ihr „Arminüberraschungstshirt“ an. Für Kerstin wurde es etwas stressig, da sie ja als erste XL´lerin nicht nur ihr Shirt wechseln musste, sondern auch mit ihrem Handy zur Musikanlage rennen sollte.

Derweil verstand Armin am Start nicht, warum er , der eigentlich einen Einzelstart hatte plötzlich den Felix Wallpach an seine Seite bekam.  Als für beide die Rampenklappe fiel,  ertönte , wenn auch sehr leise aus Kerstins Handy „Feuer Frei“ . Das Stichwort für die vier „Zündler“  Armin und auch der Felix fuhren durch Feuerstandarte, ausgelöst durch vier Bengalische Feuer .  Armins Blick als er unten aus seiner Kiste stieg war göttlich. Der wusste nicht ob er lachen oder gerührt sein sollte. Auch der Felix meinte mit großen Augen „Jo wos in na dees.“

Dem Christoff schulden wir jetzt eine neue Jacke. Dem sein Bengalo hat nämlich gezickt….:-(

Ein schönes Rennen war es. Mit einer Super Bewirtung. Nur das Klo war abenteuerlich.

Auch beim Abbau hielten alle zusammen und so konnten wir fix zur Siegerehrung ins nahegelegene Gasthaus fahren.  Dort wartete ja noch die ein oder andere Überraschung auf Armin. Der Willi ehrte ihn extra mit einen schönen Glaspokal zum 100. Rennen. Und auch sein Video mit den vielen lieben Grüßen aus ganz Seifenkistendeutschland rührte ihn sichtlich.

Für uns waren die Platzierungen an diesen Tag nicht ganz so wichtig. Immerhin fahren wir in Österreich nur zum Spaß . Armin landete auf vier und Kerstin auf sechs.  Emely belegte , vielleicht lags an Kerstins Glückshelm 😉 , den ersten und Marius den zweiten Platz. Michael Schandl auf drei.

Annika bei den Senioren auf zwei. Jens und Laura fuhren es unter sich aus, wobei Jens dieses mal besser war – und lauter…seine Bremsen hörte man bis an den Start.

Auch unsere Juniorkiste lief zu alter Höchstform auf. Platz eins für Lucas Baumgartner.

Lieber Willi- lass dir die saueren Bratwürste schmecken. Es war wie immer schön bei euch. Das wir so selbstverständlich bei euch fahren dürfen ist Wahnsinn.  Danke an unsere Hollwecks, die fast jedes Rennen mit uns bestreiten. Auch an Jens, der seinen Urlaubsanfang mit uns verbracht hat. Und natürlich an die Wernersens, die nur wegen Armins Jubiläum die weite Reise auf sich genommen haben.