13.10.19 – Sindelfingen

Für das letzte Rennen dieser Saison reisten wir ganz unterschiedlich an. Armin fuhr bereits am Freitag   zu Yannik, Markus am Samstag zu Robert und Kerstin und ich am Sonntag mit Claudia und Annika. Stefan und Laura mussten leider zuhause bleiben und Arbeiten.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das wir etwas verspätet loskamen, da ich verschlafen habe. Aber gegen 9.30 Uhr waren auch wir vier Mädels am Goldberg angekommen. Markus und Robert waren zusammen mit Armin und Yannik schon seit den frühen Morgenstunden mit dem Streckenaufbau beschäftigt. Auch Vanessas Papa Rufin samt Arbeitstrupp waren zur Stelle. Auch die Richters waren da.  Bis wir eintrudelten war schon alles geschehen. Sogar die Kisten waren schon bereift.

Die Probeläufe konnten nun beginnen.  Claudia und ich trabten mit samt den Zugwägelchen die Strecke runter. Wollten wir doch  unten sein, wenn unsere Racer ankamen. Immerhin hatte die Strecke es in sich.  Langgezogene Kurve , steiler Berg und die Umfahrung auf der Innenbahn um die Verkehrsinsel, die noch gepaart mit einer Fahrbahnverengung ( wegen betonierten Blumenkübel)  für Schwierigkeiten führen könnte.

Wir positionierten uns am Ziel neben der Zeitnahme, die von Vanessa und Wiebkes Mama bedient wurde.  Der Maik Richter und der Arnold tüftelten noch an der Zeitnahme rum , während die Freien Klassen und die Junioren ihre Probeläufe absolvierten . Wiebke , die gesundheitlich fahrtechnisch noch ausfiel, übernahm das schwenken der Zielfahne.  Bei herrlichen Sonnenschein kann einen da schon warm werden.

Bei der Freien Klasse kamen die meisten gut ins Ziel, nur eine Kiste schlingerte schon auf der Strecke, das die beiden jungen Fahrer das nicht mehr derfangen konnten.  Auch ein weiterer Start war nicht mehr möglich.  Wiebke stellte fest, das nur Fahneschwenken nix bringt und sie in Zukunft auch Rufen muss. Manch einer nutzte den Beremsauslauf komplett aus, und drückte erst ganz am Ende auf seine Bremse. Herzinfarktgefahr.

Bei den Juniorfahrern merkte man dann doch die Rennerfahrung. Eine der Kirchner Schwestern Finnja oder Nahla ( die kleinere halt ) geriet auch ins schlingern und küsste die Nebenfahrbahn. Ihr Gegner hatte allerdings die viel schnellere Bahn und war schon weit genug entfernt.  Aber die „Glaa“ brachte ihre Kiste sicher auf ihrer Fahrbahn zum stehen.  Standig Ovations von seiten der Zuschauer . Und auch Papa Boris kletterte das Herz wieder auf seinen Platz.

In der Zwischenzeit haben der Maik und der Arnold auch die Zeitnahme zum laufen gebracht.

Und wir beiden Mama´s ? Wir warteten auf unsere Senioren und XL´ler.  Die kamen aber nicht. Die „Fratzen“ hatten beschlossen den Probelauf zu schwänzen.  Immerhin ist man in der ELITE.

Das gab uns allerdings Gelegenheit die Bobby Car Racer genauer zu beobachten.  Wer ein echter Rennfahrer werden will… so gingen auch Finn Richter und der jüngste Kirchner Spross mit an den Start.  Boris hat sogar das Bobby Car gepimpt. Mit Gummireifen und Fahrstunden auf dem Heimhügel.  Der Jaron sauste strahlend voran, auch die anderen Mini´s  hatten sichtlich Spaß an der Sache .

Inzwischen war es Mittag geworden. Durst stellte sich bei uns wartenden Mütter ein….

Das Seifenkistenrennen wurde Traditionell mit einem Promilauf eröffnet. Der Frank Hofmeister, Chef des ortsansässigen Möbelhauses und Hauptsponsor. Gegner währe eigentlich der Bürgermeister gewesen. Da dieser erkrankt war, musste natürlich ein Ersatz her.  Und so hieß es Hofmeister gegen Weltmeister. Ein lustiges Wortspiel das auch bei den Zuschaurern für Verwirrung sorgte. Ein Vater diskutierte mit seinem Sohn, das nicht Weltmeister sonder Hofmeister gesagt wurde, der Bub dementierte dieses. Auf anderer Höhe der Strecke verstand man, das der Hofmeister Weltmeister ist. 🙂 sei´s drum.

Auf alle Fälle schwang sich Armin seit nunmehr sechs Jahren Abstinenz in eine große Juniorkiste und nahm sofort Rennposition ein. Die Großen Kisten sausten mit Luftbereifung blitzschnell mit ca 65km/h ins Ziel ein. Beide meisterten ihre Läufe Problemlos. Auch zum Rauftransport stellten sich gleich zwei Zuschauer Teenies bereit.

Bevor unsere Elite und Senioren kamen, mussten wir noch warten….Durst….

Jetzt kamen erst einmal die tollkühnen Fahrer auf ihren Mülltonnen… Markus, Armin, Yannik, Eva und ein bekannter von Tobias. Letzterer fehlte übrigens schmerzhaft. Ist der Tobias doch Markus sein Lieblingsgegner.

Markus musste als erster ran, und balancierte die Tonne, die einen linksdrall hatte hinab. Auch Armin, der heute sein Mülltonnendebüt hatte war sehr schnell unterwegs . Yannik war noch fast am Start, da schoss Armin auch schon um die Kurve. Nur leider landete er kurz vorm Ziel seitlich in den Heuballen. Das nutzte der Yannik eiskalt aus und zog an ihm vorbei. Das grinsen stand beiden im Gesicht.

Am elegantesten ging Eva an den Start. Wir vermuten ja, das sie heimlich geübt hat. Müssen mal den Maik fragen, wer für´s wöchentliche Mülltonnen bereitstellen zuständig ist.

Jetzt gings endlich mit den Seifenkisten los. Als erstes kamen die Senioren, die heute nur zu zweit waren. Annika und Jasper Richter.  Da der dieses Jahr in Annikas alter Kiste fährt, musste sie aufpassen, nicht in die falsche einzusteigen.

Dann folgten die freien Klassen und die Junioren. Dieses mal ohne Schlinger.

Und endlich die XL´ler .  Armin gegen Yannik war die erste Paarung. Kerstin auf ihrer Angst-Bahn gegen Laura Herberth als nächstes. Dieses Jahr ging alles gut und die vier meisterten Problemlos die Strecke. Hatte Kerstin letztes Jahr im Oldtimer einen Unfall, war ihr die Innenbahn nicht wirklich geheuer.

Nun konnten auch Claudia und ich wieder die Strecke mit rauf. Durst stillen.  Nahtlos ging es schon wieder weiter. Die Mülltonnen mussten ihren zweiten Lauf absolvieren. Gut getapet gingen die fünf wieder an den Start. Dieses mal küsste Markus die Strohballen in der Mitte der Fahrbahn. Das kostet natürlich Zeit.

Auch die Seifenkistler gingen zum zweiten Wertungslauf über. Dieses mal die weitaus weniger spektakuläre Aussenbahn für Annika, Kerstin und Armin.

Die Eva, einzig weibliche Mülltonnenreiterin musste nochmals fahren. Die Zeitmessung wollte das so.

Siegerehrung war im Möbelhaus Hofmeister .  Doch bevor wir dorthin wanderten, mussten noch Roberts Leihkisten verräumt werden. Dies übernahmen Yannik und Armin. Rampe musste abgebaut werden, Maik und Markus sind bereit. Und auch der polnische Superhelfstrupp um Rufin stand wieder bereit.

Nun mal zur Siegerehrung:

Elite XL: 1. Armin                                            Senior: 1. Annika

2. Yannik                                                            2. Jasper

3. Kerstin

4. Laura

 

Bei den Junioren erfuhren sich die beiden Kirchner Mädels Platz 1 und 3. Sorry ihr beiden Rennmäuse irgendwann merke ich mir schon wer Finnja und wer Nahla ist.

Auch der kleinste Kirchner ergatterte sich mit dem Bobbi Car den zweiten Platz. Nur wo Finn Richter gelandet ist, kann ich leider nicht sagen.

Bei den Mülltonnen lief es für Armin nicht so berauschend. Auf den fünften schaffte er es. Teamchef Markus auf vier. Yannik auf drei und Eva auf zwei. Sieger wurde der große Namenlose….

Yannik grinste Armin an  und meinte nur das er auch fast runtergefallen währe…..vor lachen. Nun denn, das war die Saison 2019 … Im Mai gehts wieder los.

Wir hoffen viele alte und auch einige neue Gesichter nächste Saison zu treffen.