Der Tobias setzte sich durch – Sindelfingen – 30.09.18

Diesen schönen morgen um 6 Uhr ging die Reise nach Sindelfingen zum Robert. In etwas abgeschwächter Besatzung gings los. Claudia blieb mit der kranken Annika zu Hause und Armin war bereits seit Freitag dort. Auch Kerstins Seifenkiste blieb in der Garage, stattdessen wollte unser Oldtimer mal wieder eine Ausfahrt.

Dieses mal haben sich viele viele Fahrer für den Goldbergcup angemeldet. Bea Trenkle war genauso wie wir aus Nürnberg angereist und auch ein Fahrer aus dem „anderen“ Seifenkistenverband aus Chemnitz war mit seiner Speed-Down Kiste angereist.

Marius Werner fehlte heute, da er einen verstauchten Arm hat. Ja, mit Armen und Werners sollte es heute noch mehr geben- aber dazu später mehr.

Etwas chaotisch war es mit der Parkplatz suche,  immerhin war neben  dem Rennen auch noch ein großer Flohmarkt angesagt.  Aber es konnte  schnell eine Lösung gefunden werden.  Nachdem wir unseren Armin bei Yannick wieder eingefangen hatten und die Kisten schnell ausgeladen waren, konnten wir erst einmal zur Begrüßungszeremonie übergehen.

Nicht nur ein Seifenkistenrennen war für heute geplant, sondern auch ein  Bobbi Car Rennen und natürlich das beliebte Mülltonnenrennen. Neu war auch das es heute anstatt wie sonst im Einzelstart im Doppelstart den Berg hinab ging.

Die präparierten Mülltonnen reihten sich in die Masse der Kisten mit ein, die BW´ler wurden mit neuen T-Shirts ausgestattet und dem Steffan seine Klappstühle standen bereit.  So konnten die ersten Probeläufe starten. Auch Laura und Kerstin reihten sich mit ein und waren schnell dran. Ich gebe zu, das die Straße noch enger ist als sonst, machte mich nicht grade beruhigter, hab ich doch hier schon immer a weng muffe gehabt. Die Kiddis allerdings hatten schon immer viel Spaß auf dieser steilen und sehr schnellen Strecke. Laura steuerte ihre Kiste gewohnt sicher ins Ziel. Und Kerstin hatte den Oldtimer relativ gut im Griff, bis zu dem Zeitpunkt wo das Bremsen kam. Da bei dieser Kiste nicht mit Stempel am Boden gebremst wird, sondern auf den Rädern wurde genau dies Kerstin zum Verhängnis. Ein blockiertes Rad brachte die Kiste zum drehen und Kerstin landete auf der Straße….Laura, die noch nicht mal richtig „ausgerollt“ war sprang sofort aus ihrem Gefährt und war noch schneller als ich bei ihr. Unser Rennzwerg lag am Boden und hatte ziemliche Schmerzen. Nicht nur mir wurde Angst und Bange, auch Vanessa , die heute an der Zeitnahme saß wurde ziemlich Bleich. Auch eine Ärztin und die Sanis waren schnell da und brachten Kerstin zum Saniwagen. Ihr Blutdruck wurde gemessen und noch mehr Sanis rückten an. Gott sei dank haben die meinen Blutdruck nicht gemessen, sonst hätten die Württemberger Sanis jetzt kein Gerät mehr.

Ich hab jetzt gelernt, das wenn Sanis zu einem Verkehrsunfall gerufen werden , auch die Polizei anrücken muss. Als der Papierkram erledigt war, ging es für Kerstin und mich ins Klinikum.

Relartiv schnell stellte sich heraus, das sie wahrscheinlich „nur“ eine starke Prellung im Ellebogen hat. Einen Gips bekam sie trotzdem verpasst. Der Steffan holte uns wieder ab , und brachte uns wieder auf die Strecke.  In der Zwischenzeit hatten auch die Bobby Cars ihr großes Rennen und die Mülltonnen ihren ersten Probelauf. Auch unsere offiziellen Kisten durften hinabsausen. Kerstin muss sich heute die Pechvogelmedaile  mit Emely Werner teilen. Ihr ist zwar selber nichts passiert, aber ihre relativ neue XL Kiste küsste die Verkehrsampel und man konnte sehen, wie biegsam Achsen doch so sind.  Für unsere beiden Mädels war das Rennen heute gelaufen. Während es für Kerstin um nicht mehr viel ging, muss Emely nun noch um den BW-Meister zittern  – und der Tobias kann sein „Ja-es wird heute noch Fertig“ Tshirt wieder aus dem Schrank holen.

Das Highlight für die vielen vielen Zuschauer waren aber sowieso die Mülltonnen Racer. Yannik und Arnold, Markus, Tobias und sein Bruder, Eva Maria Richter und noch ein paar andere mutige gingen hier an den Start. In der ersten Runde hatte ein Starter ( der mit dem roten Pulli ) die Nase vorne, und auch Eva Maria machte eine gute Figur. Soweit das auf den Tonnen möglich ist. Markus hatte dank Suppenkellentunig auch ganz gute Chancen auf das Treppchen. Tobias wollte beschummeln, aber der Schuss ging nach hinten los und Arnold überholte Yannick noch auf den letzten Metern. Zwei Fahrer versuchten es in der Sitztechnik und waren für den Puplikumslieblingspreis nominiert.  Der Robert schaute sich dieses Spektakel lieber nur an und auch unser Steffan wollte nicht so recht. Rein Optisch haben Markus ( die Motoradjacke ist Orginal aus den 80gern ) und seine Gegnerin eindeutig gewonnen, wobei Arnold und Tobias auch lustig aussahen.

Die kleinen Sindelfinger Kinder haben irgendwie aufgeschnappt,das Armin Weltmeister ist, und waren ganz aufgeregt einen echten Weltmeister zu kennen. Jetzt durften sie sich auch noch in seine Kiste setzen. Fannähe pflegen sozusagen.  Die „Fans“ staunten nicht schlecht, als beim Kistenrauftransport der Weltmeister von einem älteren langhaarigen Herren überholt wurde. ( Norbert, ich bin unschuldig, das ist in den Mündern der Kinder gewachsen )

Apropros älteren Herren, Franz Arne war natürlich auch wieder dabei, bekam aber alterstechnisch Konkurrenz aus Chemnitz.

Der Tobias muss sich in Zukunft von Klappstühlen fernhalten. Hollwecks besitzen jetzt nur noch einen. Und zwar den, auf dem ich gesessen war. Lustigerweise 🙂

Gegen Ende des Rennens bekam ich von Robert noch den Auftrag:“ Gehscht eben gschwind zum Hofmeischter und suchst die Frau XY, wegen den Pokalen, die wissen schon Bscheit“

Gott sei dank hab ich unterwegs die Sanne aufgegabelt, ich hätte wahrscheinlich keinen Hofmeister ( ein Ortsansässiges Möbelhaus) gefunden und Gschwind schon gleich dreimal nicht. Allerdings war die Frau XY gleich ausfindig gemacht und Sanne und Ich konnten die Pokale mitten im Möbelhaus Platzieren.  Dort wurde auch die Siegerehrung ausgetragen.

Das Möbelhaus Hofmeister sponsorte noch einen stolzen Scheck für die schönste Seifenkiste, der an zwei Fahrer ging, die mit einem Hai , der Wasser spritzen kann. Haben die beiden sich gefreut.

Auch die süßen Bobby Car Fahrer bekamen einen schönen Pokal und platzten fast vor Stolz.

Bei den Mülltonnen konnte sich Markus auf den dritten Platz schieben, der im roten Pulli gewann…

Welcher Richter bei den Junioren gewonnen hat, hab ich nicht so recht mitbekommen…

Bei den Senioren gewann Wiebke , deren Haare langsam wieder nachwachsen.

Armin dominierte die XL´ler , danach Yannick und Laura .

Emely war ja wie Kerstin schon vorzeitig ausgeschieden, zu den beiden gesellte sich noch einer der Richter Jungs, dessen Bremse zwar ihre Aufgabe tat, aber nicht mehr zurück wollte.

Unsere Laura hatte heute in der Open massig Konkurrenz , wurde aber trotzdem zweite.

Fazit des Tages:

Schade das die Zeiten nicht durchgesagt wurden. Unser Oldtimer hat heute seine letzte Fahrt gemacht und Kerstin die letzte dieser Saison. Nächste Woche fahren nur unsere zwei Männer nach Gosheim.