Endlich war es wieder soweit. Das Jahreshighlight für so ziemlich alle Fahrer und Fahrerinnen. Die Deutsche- und Europameisterschaft.
Dieses Jahr waren wir vom ersten bis zum letzten Tag dabei, da ja mittlerweile unsere Jungs in die Seniorklasse aufgestiegen sind.
Fangen wir mal mit Tag eins , Freitag , an:
Markus , Armin , Kerstin, zwei Juniorkisten , zwei Seniorkisten, vier Zugwägelchen , zwei Koffer , etliches Krimskrams und Ich machten uns in den frühen Morgenstunden des Freitags ( 5:00 Uhr) auf den Weg nach NRW.
Rainer und Joni fuhren etwas später dann hinterher. Um 10.30 waren wir alle an Ort und Stelle, wenn auch auf unterschiedlichen Fahrwegen.
Die Abnahme der beiden Kisten verlief ohne große Zwischenfälle. Etwas stressig war eigentlich nur die Situation an den Böcken. Es waren halt etwas wenige für die vielen Kisten . Und verdammt eng. Anschließend gingen unsere beiden Kisten mit noch anderen 67 schlafen. Sicher weggesperrt in der Turnhalle.
Auch wir machten uns auf den Weg nach Doofm…ähm Dortmund, wo unser Hotel war. Rainer und Joni haben bei Freunden geschlafen.
Nach Hotelbegutachtung ging es wieder nach Bergkamen zurück , zu einer langen Eröffnungsfeier. Es war schon ein tolles Erlebnis , wenn alle Fahrer mit ihren Vereinen eingelaufen sind. Kerstin lief ganz alleine mit dem Geo-Schild ein. Die anderen Fahrer waren ja noch nicht da.
Armin lief mit unseren Württemberger Freunden ein. Die mit Marius, Emely, Vanessa und Wiebke ziemlich komplett waren.
Unsere restlichen Bayern, die alle für die Seifenkistenfreunde Nürnberg fuhren, mussten sich in der Gruppengröße mit Fahnen und Schildern auch nicht hinter den „großenNRW“ Gruppen verstecken. Alle Namenhaften waren da: Alma und Bea, Stella und Simon , Sebastian, Leander, Joni und natürlich wir. Um ca 23 Uhr sind wir alle in unsere Betten gefallen und währen am liebsten gar nicht mehr aufgestanden. Aber um 6 Uhr klingelte der Wecker ……
Tag zwei, Samstag :
Während unsere Senioren auf den Rennbeginn warteten, wurde Kerstin mit Kiste durch die Abnahme geschoben. Die fleissigen Helfer der TA arbeiteten auf Dauerbetrieb. Da auch Leanders flotter Flitzer für die Open-Class fertiggemacht werden musste , fasste ein Hilfsbereiter Opa gerne mit an, um unsere unscheinbare Kiste aus ihrem Hängergefängnis zu befreien. Danke dafür.
Annika´s Kiste musste noch etwas ausharren, da Steffan und Annika erst gegen Mittag ,aus ihrem Urlaub, angereist sind.
Da es bei der TA sehr schnell voran ging, was man vom Streckenaufbau leider nicht behaupten kann, verpasste Markus keinen Lauf von unseren Jungs, und Ich hatte ein sehr entspanntes Rennen.
Armin , Joni, Sebastian und Stella durften trotz toller Leistungen nur viermal die Monsterrampe runterfahren. Genauso erging es den Würtembergern Marius uns Wiebke.
Für die rein fränkische Fraktion ( was ist schon Bayern) zogen Simon, Bea und Alma ins Finale ein. Ebenso Vanessa für BW. Der Himmel hat wohl weinen müssen, das nicht alle Bayern dabei waren. Innerhalb von einer halben Stunde verwandelte sich der Zuschauerrang in ein Matschfeld . Die Strecke trocknete relativ schnell wieder.
Während Norbert mal eben schnell noch für die EM, als einziger überhaupt für zwei Kisten, Räder wechseln musste, suchten wir uns in der Pause noch ein paar gute Plätze um Alma , Bea, Wiebke und Vanessa bei ihren Kampf um den Titel anzufeuern. Wer zwei Kisten hat, sollte auch die doppelte Zeit zum Räderwechseln haben, finden zumindest wir. Freilich wurde es ziemlich spät, das lag aber nicht nur an einer Person, sondern schon am ganzen Renntag, der ja schon mit rund zwei Stunden Verspätung begonnen hat.
Die Siegerehrung begann mit ca drei Stunden Verspätung um 22 Uhr. Gespannt und geduldig warteten alle auf die Pokalübergabe.
Als erstes durften wir Marius bejubeln, der leider genauso wie Joni und Wiebke , viel zu früh auf die Bühne musste. Aber jede(r) wurde gefeiert und auf die Bühne begleitet. Wie es sich gehört, trug Armin für „seine“ Württemberger das Schild und Kerstin für Joni das Gerolzhofen-Schild. Schade das die bayerischen Fahnen für Joni nicht geweht haben. Er hätte es sich verdient gehabt, nach fast vier Jahren.
Armin musste noch etwas warten. Nachdem er etliche Fahrer hinter sich gelassen hatte, durfte er sich seinen Pokal als 31ter abholen. Schildträger waren Vanessa und Joni . Kurz darauf durfte Stella als 24te ihren Pokal abholen, in Begleitung aller Bayern mit Schild und Fahnen . Kurz darauf dann auf Platz 19, das gleiche Bild bei Sebastian. Nun waren unsere drei bzw. vier Finalisten dran. Bea erfuhr sich einen genialen 14. Platz und Simon landete knapp davor auf 10. Und dann wurde aufgerufen und aufgerufen und aufgerufen….. dann musste Armin wieder ran. Als Schildträger für Vanessa, die sich seine Dienste schon in Crailsheim gesichert hatte. Vierter Platz für Vanessa. Spitze! Auch ein Junge aus Partenheim hat sich sicher mitgefreut. Wir sehen alles 🙂
Eine fehlt aber noch..für jemanden hat sich das lange Warten gelohnt. ALMA! ALMA! ALMA! Auf die Schultern wollte sie nicht, aber glorreich schreitete sie auf den zweiten Treppchenplatz. Natürlich mit Eskorte.
Europameisterschaft war ja auch noch. Viele Vertreter aus dem Ausland waren dabei. Österreich, Polen, Holland, und sogar aus Dänemark. Alle aber auch alle haben Bea , Alma und Vanessa hinter sich gelassen. Bea ging als erste auf die Bühne ( 8. ) . Alma war das Podest ja langsam schon gewohnt. Platz drei für die Strahlefrau. Spätestens jetzt hängte sich Norberts Kamera fast auf.
Württembergs Triumphzug , und wieder Arbeit für Armin. Der andere , nicht unser, Rainer grinst sicherlich heute noch. Silber für Vanessa.
Die beiden Titel ( EM und DM) gingen an Pia Zaruba. Somit endete ein langer aufregender Tag .
Tag 3 , Sonntag :
Und täglich grüßt die Seifenkiste – wieder klingelte der Wecker viel zu früh…..um 8:00 Uhr fanden wir uns erneut auf der Rennstrecke ein.
Müde aber glücklich und voller Vorfreude wurde jetzt die Turnhalle geräumt. Die Junioren, XLér und die Open Class zogen los. An Rainer´s ( unserer) und Jonis stelle, waren jetzt Steffan und Annika mit am Start. Der Verein Gerolzhofen war mit Marie , Carlos und Jana nun komplett . Marie´s schnelle Kiste wurde von einigen argwöhnisch beobachtet, so das die anderen bayerischen in Ruhe ihren Platz im Fahrerlager einnehmen konnten. Danke Fam. Reinstein !!!
Auch heute begann das Rennen etwas später als geplant. Um ca 10 Uhr durften unsere kleinen ran. Die Jüngste begann. Jana fuhr als erste Startnummer , Carlos direkt dahinter. Kerstin kurz darauf und Marie und Annika ziemlich in der Mitte. Auch unsere Württemberger wahren vertreten. Emely startete irgendwo dazwischen. Max-Ole und Timmi , eigentlich Berliner , fuhren ebefalls für BW .
Jetzt wollten erst mal alle ins Finale. Eine ganz besonders. Unsere Kerstin zeigte dem Favoriten erst einmal, das wir gut mithalten können. Jubel bei den Gelben. Nach vier Läufen war klar, wer im Finale mitfahren durfte. Leider waren es wieder nicht alle. Für BW kamen Max-Ole und Timmi weiter, die auch noch Europa fahren durften. Die Bayern hatten mit Marie und Kerstin noch zwei ganz heiße Eisen im Feuer . Apropos Eisen: Leander schlug sich in der Open-Class wacker, schaffte es aber ums „Orschleggn“ leider nicht ins Finale. Schade.
Die Rennleitung ist etwas schlauer geworden, und verzichtete auf einen Räderwechsel für die EM.
Die EM-Fahrer: Carlos und Marie für BY , Max-Ole und Timmi für BW.
Die Zeiten wurden aus den Finalläufen DM gezogen, sodass alle noch viermal Fahren durften.
Spätestens jetzt stieg der Adrenalinspiegel der Eltern an. Meinereiner rauchte eine nach der anderen. Ein anderer musste nicht mehr so feste ziehen, er schwebte mitsamt Kiste den Berg rauf. 🙂
Besonders gefreut hat es uns, das die meisten „Senioren“ samt Eltern anwesend waren , um die jüngsten anzufeuern. Und das hat man auf der ganzen Rennstrecke gehört. Kerstin wurde schon von Alma, Bea und Stella im Ziel in Empfang genommen. Auf die Frage nach einen guten Fahrtipp für Kerstin , meinte Stella , das sie lieber die anderen beiden fragen sollte. Und das, obwohl wir gerade Stella als großes Vorbild haben.
Wieder wurde sich in der Schulturnhalle getroffen, um die Kiddis zu feiern. Auch die anderen Bayern waren da .
Ein Tisch für Bayern, und Armin saß da, wo er von restlos allen gerne gesehen war. Bei Fam. Werner aus BW. Leider reichte ein Tisch nicht für die Masse aus Franken, sodass Bauers , Reinsteins und der Winni am Nachbartisch Platz fanden. Aber jetzt endlich zur Siegerehrung , auf die alle so lange warten mussten.
Los ging es mit der DM-Junioren. Selbst Emely und Annika mussten noch etwas Geduld aufbringen um auf die Bühne zu dürfen. Auf Platz 26 setzte sich das Württemberger-Schild in Bewegung , und Emely durfte sich ihren Pokal abholen. Annika und der Gerolzhofen/Bayern-Mob setzte sich gleich im Anschluss in Bewegung .Platz 25 bei ihrer ersten Deutschen. Respekt.
Jetzt wurde es Hektisch für die Eskorte, Jana und Carlos , beide Zeitgleich auf Platz 21 . Jetzt hieß es warten, warten , warten, bis endlich Marie als zwölfte auf die Bühne durfte. Auch die Fahenenträger konnten sich etwas ausruhen. Aber dann war es auch für den „Rennzwerg“ Kerstin endlich so weit. Auf Papa´s Schultern, mit Eskorte aller Bayern , ging es durch die ganze Halle. Vorbei an Mama und den ganzen anderen Eltern auf die Bühne 4ter Platz. In Worten: Vierter !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Triumph für´s Gartenstadt-Racing Team und auch für Geo. Wir sind fast geplatzt vor Stolz.
Den Goldpokal holte sich Timmi aus Berlin, gefahren für BW. Glückwunsch von unserer Seite an einen guten Sportsmann , der es sich auch mal wieder Verdient hat.
Aber der Abend war ja noch lange nicht zu Ende. Jetzt durfte erst einmal Leander , auf Opas Schultern und natürlich mit Bayernfahnen , als neunter der Open -Class auf die Bühne.
Die EM ging folgendermaßen aus: Carlos fuhr in seinem ersten Jahr gleich auf Platz neun vor. Marie wurde sechste. Einen begeisterten Opa hielt es fast nicht mehr auf dem Stuhl als beide mit dem Bayernmob an ihm Vorbeizogen.
Eine schöne , friedvolle DM/EM ging zu Ende. Schön war´s , wenn auch kleinigkeiten genervt haben. Aber wo gibts das nicht? Großes Lob an die Leute, die mitgeholfen haben, diese Großveranstaltung zu stemmen. Noch ein paar Anekdoten dieses Rennens:
Die Kinder wurden in der Mittagspause mit Pizza versorgt, auch wenn es eingen etwas zu klein geraten war. Getränke standen permanet zur Verfügung.
Der Markus glaubt dem Markus jetzt auch mal was, so wegen „zukleindenken“
Der Rainer weiss jetzt , das ein Stuhl nicht überall stabil steht,
der Norbert weiss jetzt das der Markus recht hat,
Marco nimmt in Zukunft Schrauben mit,
Tobias hätte fast einen zusätzlichen Hänger gebraucht,
und die grüße gehen dieses Jahr, an einen der das Treppchen geschrammt hat, nach Dreieich an Gottschalks .
Der Conni hat sich wohl um die Siegerehrung gedrückt, obwohl seine Gerolzhöfener so weit vorne wie selten waren.
Und ausserdem hat Kerstin nur nicht gewonnen, weil Papa die Siegeszigarre nicht dabei hatte.
Noch zu unserem Gruppenbild Bayern. Nicht mit auf dem Foto sind Fam. Brand aus Geo , Joni und Rainer.