18.08.2013 – Zell im Wiesental

Zwi mal ersti Bries…….

oder so ähnlich ,durften wir uns am vergangenen Wochenende fühlen. Genauso wie Fam. S. aus C sich in Bayern fühlt, durften wir uns, fast in der Schweiz , am hintersten Ende des Schwarzwaldes freuen.

Aber jetzt mal von Anfang an:

Am Freitag morgen machten wir uns mit zwei Kisten auf in den schönen Schwarzwald. Nach fünf Autostunden und Einchecken im Hotel, besichtigten wir schon mal vorab die Rennstrecke, und staunten nicht schlecht, daß zwei Tage vor dem Rennen schon viele fleißige Helfer, der Vogtei Schwyz , am rumwuseln und vorbereiten waren.

Da auf der kurzen , aber steilen Strecke sehr viele Gullideckel waren, wurden diese zubetoniert. Im Schopf ( auf Fränkisch: Schuppen)  waren die vorbereitungen für die nächsten beiden Tage schon sehr fortgeschritten.Trotz leichter Dialektprobleme  konnten wir die notwendigen Infos für´s Rennen erfragen.

Den Samstag verbrachten wir im örtlichen Schwimmbad , im Bergwerk und stellten fest, daß bei ziemlich jedem Geschäft in Zell , Werbeplakate angebracht wurden. Sogar bei der Touriinfo.  Am Samstagabend wurde im Schopf schon mal Vorgeglüht, und erste Kontakte geknüpft.

Am Sonntag morgen hatten wir dann die sagenhafte Anreise von 800 Metern. Definitiev war es das entspannteste Ausladen das wir jemals hatten. Erste Kiste raus- Raucherpause- etwas in der gegend Rumschauen- die bereits in Crailsheim erhaltenen Räder, aus dem Auto holen- in der gegend rumschauen- Räder montieren- Raucherpause- Ankunft der restliche BW-Fahrern abwarten- Begrüßung Fam. Werner- Raucherpause- Konversation betreiben- zweite Kiste ausladen- Begrüßung der restlichen BW-Teilnehmern- Raucherpause ( so langsam gehen sie mir aus) – montieren unseres Rädersatzes auf Kerstins Kiste- Pipipause- den anderen beim Aufbau zusehen- Kisten wiegen- Konversation betreiben- Raucherpause ( einige waren dann doch noch da)- Gscheid daherreden – Platz im Faherlager einnehmen.

Bevor der erste Fahrer losfuhr wurde noch mit jedem Kind ein Interview geführt. Dann ging es los. Wie schon gesagt, die Strecke war ziemlich kurz ( ca 200m) , aber hatte eine lange Kurve und war steil. Die Juniorkisten fuhren im Durchschnitt mit 21 Sek. hinunter.

Ausser der Junior, der Senior und der SKL wurde natürlich auch ein Gaudirennen veranstaltet. In dieser gaben sich die Team so richtig mühe. Da wurde mit einem rießigen Einkaufswagen, einem fahrenden Badeparadies und einer Delegation von Mario-Karts hinuntergefahren. Die Stimmung konnte nicht besser sein.

Schade , daß es nur zwei Wertungsläufe waren.

Leider gab es auch einen Unfall in der Seniorklasse. Wiebkes Bremsen versagten, und sie fuhr ungebremmst in die Strohsäcke. Die Kiste hatte daraufhin auf der kompletten Vorderfront einen Riss und die arme Wiebke aufgeschürfte Beine. Leider konnte sie das Rennen nicht beenden. Wir wünschen ihr auf alle Fälle gute Besserung und das sie an der DM/EM teilnehmen kann.

Armin und Kerstin erfuhren sich jeweils den ersten Platz . #JUBEL#

Mit ihren beiden Siegerpokalen war die lange Heimreise bestimmt etwas erträglicher. Und der Dischertmo möge mir diesen verspäteten Eintrag etwas nachsehen. Müde war mer, Hungrig war mer und lust ham mer a kanne mer kapt.

Fazit: Auch wenn wir immer noch nicht wissen, was die Vogtei Schwyz ausser Seifenkischtenrennen sonst noch macht, und wir nur die Hälfte verstanden haben, Spaß hat es trotzdem gemacht.

PS: die anderen Würtemberger haben auch nicht alles verstanden – wie beruhigend.