Eine Schule nur für uns oder wie wir feststellen mussten das die ja ganz nett sind.
Nachdem uns Lucas L. ja schon vom ersten Kölner Rennen vorgeschwärmt hatte, dachten wir uns, wir statten der ConAction mal einen Besuch ab. Am Sonntag veranstalteten diese ihr zweites Rennen in Köln/Nippes. Die Anmeldungen waren fix gefaxt und der PC schon Startklar zum Unterkunft buchen. Wir staunten nicht schlecht, als der Kölner Rennleiter sich bei uns Telefonisch meldete,und uns Obdach anbot. Wir , die von Natur aus skeptischen Franken wussten nicht so recht, ob das klappen würde. Aber schließlich gibts in Köln ja mehr wie ein Hotel.
Also fuhren wir bereits am Samstag mit Hänger und zwei Seifenkisten nach NRW. Als wir nach fünf Stunden ankamen, war das Rennen für die Schüler der Kölner Schulen schon in vollen Gange . Wir konnten uns noch gemütlich die Strecke ansehen, die es trotz der kürze in sich hatte. Eine lange Kurve und ziemlich schmale Bahnen. Auch konnten wir unsere Freunde aus Hessen wiedertreffen, die dort einen Lauf für ihre Landesmeisterschaft fuhren. Sogar die „neuen“ Juniorfahrer war angereist. Wir wahren alle ganz froh, das wir erst am Sonntag ran mussten, da es genau um die Mittagszeit einen Regenduscher gegeben hat, der die vielen fleißigen Helfern und Fahren ganz schön durchnässt hat. Es war übrigens eine tolle Idee, das die Stromberger ihre Leihkisten mitgebracht hatten. So konnten sich Zuschauer , die spontan Lust bekommen hatten , eine Gastfahrkarte erwerben und die Piste fahren. So kommt man vielleicht zu zukünftigen Fahrern!?
Wir wurden sofort freudig begrüßt, und ein Mädel, die überall auf der Strecke zu finden war, hatte den Schlüssel zu unserer versprochenen Unterkunft. Jetzt mussten wir nur noch Viki finden. Wir wussten ja bereits, wer sie war, aber wie gesagt, sie war überall. Am Start, Rampe korrigieren, im Fahrerlager um ihre Schüler zu unterstützen, bei den Streckenposten………Irgendwann durfte sie dann auch mal Feierabend machen, und brachte uns zur nahe gelegenen Grundschule. Dort gehören der ConAction ein paar Räume, und wir durften sie benutzen. So viel vertrauen, in Fremde zu stecken….Das sind wir Franken so gar net gewöhnt. Schnell schnitzte sie noch ein Brett, damit die Profifahrereltern am nächsten Tag über den Bordstein kamen ohne einen Herzinfarkt zu bekommen. Dann gehörte die Schule uns. Was die Rheinländer versprechen, wird auch gehalten.
Nach einer kurzen Nacht, ging es auch für uns zur Rennstrecke. Übrigens ein tolles Fahrerlager. Genügend Platz für die vielen Starter, saubere Toilettenhäuschen , gute Verpflegung und wer wollte, konnte seinen BMI vom IKK Bus ausrechnen lassen. Um diesen Wagen habe ich allerdings vorsichtshalber einen Bogen gemacht.
Unsere bedenken, wir würden schief angeschaut haben sich nicht befürwortet. Fast alle, egal ob die Kölner oder Stromberger, Billerbecker oder Mettinger, haben uns begrüßt, sind hergekommen und sagten uns sogar das es schön ist, das wir da sind. Natürlich verteilten wir noch M&M´s und Hefte. Die schauten aber nicht schlecht, was das Bayerische Merchendising so zu bieten hat.
Anfangs dachten wir doch, das es etwas chaotisch wird, am Start. Allerdings wurde das Platzproblem super gelöst. Dicke Plastikplanen ermöglichten ein Parken im Schotter.
Die Junioren fingen an. Ob unsere Kerstin mit NRW mithalten kann? Konnte sie. In fast alter Form sauste sie die enge Kurve rum, und bretterte sicher ins Ziel. Das Spiel mit der Windlotterie kennen ja auch wir in Bayern. Aber der zweite Platz war ihr sicher. Es war auch schön zu sehen, das es bei den Hessen Fahrer technisch bergauf geht.
Danach kamen die Senioren. Da wir da ja niemanden dabei hatten, fieberten wir natürlich mit Alex und Max mit, die an diesem Rennen den zweiten Europastartplatz der Hessen klar machen konnten. Gratulation an Alex. Die beiden haben es mächtig spannend gemacht.
Es folgte der für uns spannendste Teil dieses Rennens. Wie schlägt sich Armin gegenüber der spitze der Elite XL. Typisch unser Armin . Eine Bahn Hui , die andere etwas Hui. Auf alle fälle wissen wir jetzt wie sie läuft – die neue. Gratulation an Dominik L. , der (erwartungsgemäß) als Sieger der Elite hervorging.
Zu guter letzt kamen Vikis mit Kindern gebauten Kisten, zum Einsatz. Auch hier ging es mit viel Begeisterung und Unfallfrei reibungslos. Respekt für diese Frau, die Horde Kiddis samt aufgeregter Eltern in schach zu halten.
Zum Abschluss knippsten wir noch ein schönes Gruppenfoto. Darauf zu sehen Kinder aus Bayern, Hessen und der Region Süd/West.
Auch die Idee in Rückwärtiger Reihenfolge die Kisten Bergauf zu ziehen hat super geklappt. Fast alle haben sich an die Reihenfolge gehalten.
Der Lukas hatte schon recht. Ein tolles Rennen. Viele fleißige Stromberger, die die Kölner unterstützten. Auch die Mettinger brachten mehr wie ihre Rampe mit. Schüler eines Gymnasiums waren an beiden Tagen da, und stellten sich als Streckenposten zur Verfügung. Die Kölner selber waren überall unterwegs.
Fazit dieses Wochenendes: Wir Franken müssen uns nur mal raustrauen, dann werden wir auch freudig empfangen.
Und für alle unsere Freunde aus NRW, die immer wieder fragen, wann endlich mal wieder eine DM/EM in Bayern stattfindet – wir wissen es leider nicht ! Aber ihr seit gerne eingeladen mal zu uns zu kommen, ihr braucht auch keine Rampe oder Zeitnahme mitbringen.
Wir sehen uns dann alle auf der DM oder vielleicht auch schon auf einen Rennen davor .