Endlich mal länger schlafen, endlich mal nicht so viele Kilometer runterreisen, endlich mal wieder fast alle Kisten am Start. Um acht Uhr morgens ging es los. Eine Zusammenrottung gelber Menschen vor dem Büro. Laura, Annika, Stefan, Claudia , Rainer , Sonja, Joni , Armin , Kerstin ,Markus, Anja , Lorena , Teresa und meinereiner. Und der Rest kommt direkt aufs Rennen. Nach gerade mal zehn Minuten fahrt, kamen wir mit sieben Kisten in zwei Hängern in der Tullnau an. Wir haben noch nicht mal alle Kisten ausgeladen, da kamen schon unsere Gastfahrer an. Manuel mit Eltern und Janis mit Papa und noch einer Kiste im Kofferraum.

Eine halbe Stunde vor offiziellen Anmelde beginn saßen Barbara und Bea schon auf ihren Bänken bereit. Mit vielen Zetteln und Ordnern bewaffnet ging das alles ziemlich zügig. Auch die TA verlief in gewohnter Routine, wo Opa Reinstein die Zügel bzw. die Federwage fest in der Hand hielt. Von Neugierde getrieben wurden auch unsere Oldies gewogen, auch wenn Bea sich wehement  weigerte 🙂 Auch der neue alte Standort wahr weise gewählt vom Norbert.

Mitten in der TA , die mehr als gut in der Zeit lag, wollte der Wettergott dem Norbert einen Strich durch die Rechnung machen. Sturm und Regen prasselten auf die tapferen Fahrer und Helfer herab. Regenplanen wurden hektisch über die Kisten geschmissen und sich unter Bäume und in Autos gerettet. Aber ein kluger Polizist machte sich auch als Wetterfrosch ganz gut. Nach ca einer Stunde hörte der Regen auf, so wie vorhergesagt, und der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden. Während unserer Zwangspause bahnten sich auch die ersten mutigen Fans den Weg durch Sturm und Regen. Seifenkistenopa Theo ( ich darf ihn offiziell so nennen) kam mit riesengroßen Sonnen/Regenschirm und unsere Burgnarren aus Nürnberg und Fürth reisten in großer Gruppe an.

Langsam aber Sicher wahren alle Kisten die 300m lange Strecke hinauftransportiert. Jetzt hieß es nur noch warten, bis die Rampe abgetrocknet war. Mit eineinhalb Stunden Verspätung , an der NUR der Regen schuld war, ging es los. Die Historienklasse fing an. Gleich als erster musste Janis ran, der fest entschlossen war, seinen Sieg vom letzten Jahr zu  verteidigen. Als zweites fuhr unser Neuling Manuel aufgeregt aber in einer super Linie ohne Wackler gegen Almas Austauschschülerin aus Israel, die gleichzeitig ihren Geburtstag feierte.

Unser alter Hase Laura fuhr Souverän gegen Bea und Almas Emma ( eine Lokomotive ).

Unsere Junioren mussten dieses mal auf die wahrscheinlich härteste Konkurrenz aus Geo verzichten. Marco lag mit einer fiesen Sommergrippe flach, so das Marie und Carlos leider nicht starten konnten. Auf diesen Weg von uns , gute Besserung. Somit stiegen die Chancen für unsere Annika auf den Vize ( Bayerische Meisterin ) Titel enorm. Allerdings, allzu leicht wurde es ihr nicht gemacht, da Jana und Sandy ein super Rennen ablieferten. Kerstin hatte in dieser Hinsicht nichts mehr zu befürchten und wollte sich auch noch den Titel als Stadtmeisterin holen.

Auch unsere dritte Gastfahrerin Lorena , die mittlerweile schon zum Inventar in Nürnberg gehört, lieferte ein gutes Rennen. Das dritte Rennen für´s Gartenstadt-Racingteam. Wir hoffen, es folgen noch viele weitere.

Auch Armin ging natürlich wieder an den Start. Wegen Wartungsarbeiten mit der Dauerbaustelle Seniorkiste leider nicht ganz Konkurrenzfähig. Der Joni war auch mal wieder dabei. Das erste und auch einzige mal in diesem Jahr ( Konfi´s, Geburtstage….. sind schuld daran) . Er machte trotz alledem eine gute Figur.

Auch unsere ganzen Helferlein waren fleißig. Sonja schrieb eifrig mit und spielte Babysitter für kleine Geschwister, Claudia war stets am Fotografieren , Informieren und Verpflegen. Unsere Burgnarren sprangen kurzfristig als Streckenhelfer und Einparkhilfen ein. Da kann man auch den Verlust eines Klappstuhles verkraften, der bei einem Leichtgewicht den Geist aufgab. Na , der Stuhl war halt nur meine Gewichtsklasse gewohnt 🙂

Frau Ressler , die Seniorchefin vom Cafe Beer, schaute sich mal an, was ihr Sohnemann so Sponsort und ob er auch an eine gute Verpflegung für uns gedacht hat. Wir konnten uns nicht beschweren. Drei große Kuchen ganz nach den Wünschen der Fahrer wurden bereitgestellt. Vielen lieben Dank dafür.

Auch die schon fast Profi Fans Martin, Yvonne und Maxi schauten vorbei und halfen uns mit Mückenstichsalbe aus. Schön, das ihr wieder da wart.

Meine ganze Firma war da. Die beste Chefin der Welt , samt Ehemann wollten jetzt auch mal sehen, wie wir unsere Wochenenden verbringen. Sichtlich fasziniert von dem Mut der Kinder. Auch meine liebe Dagmar schaute mit Enkelin Lilly und „Mo“  Adi vorbei. Ich glaube , da wächst die nächste Generation heran. Wow war ich Stolz.

Auch von unseren drei Gastfahrern waren Großeltern und Freunde dabei, um ihnen zuzujubeln.

Kerstins Reli Lehrerin war auch wieder auf der Strecke, sowie  schon die Jahre davor. Sozusagen Gottesbeistand.

Natürlich waren auch unsere beiden Omas und Opas anwesend, die samt Onkel die Daumen drückten.

Auch viele Tanten und Onkels fanden sich an der Strecke ein.

Ich hoffe, ich hab jetzt niemanden vergessen. Auf alle fälle haben sich unsere ganzen Kiddis und auch wir Erwachsenen riesig gefreut, und hatten leider gar nicht genügend Zeit um uns um euch zu kümmern.

Da das Wetter noch gut gehalten hatte, konnten wir noch in Ruhe die ganzen Kisten verstauen. Markus und Kerstin sich umziehen, und dem Rick ein gelbes T-Shirt aufgeschwatzen. So ging es dann zur Siegerehrung.

Auch zur Siegerehrung hatten wir noch viele Unterstützer dabei, sodas es ja für unsere Fahrer gut laufen musste.

Janis verteidigte seinen Titel vom Vorjahr. Manuel schaffte es auf Platz zwei in der Historienklasse. Da hat einer“ Blut geleckt“.

Laura hatte gleich mehrere Plätze. In der Freien Klasse Allgemein wurde sie vierte. In der Open-Class und Open-Class Bayerische Meisterschaft erfuhr sie sich die obersten Ränge.( Verwirrend, ich weiß )  Super Laura, auch du bist somit Bayerische Meisterin 2015. Ihr lieblingsgegner Leander platzierte sich jeweils auf den zweiten Platz.

Bei unseren Senioren, wurden ebenfalls drei Wertungen gefahren. Zu erst die Stadtmeisterschaft : Joni erreichte Platz fünf und Armin Platz acht. Lieber Armin, immer dran denken; ein weißer Mann aus Cadolzburg sagte: Wer so viel dran Arbeitet, hat auch irgendwann Erfolg!

Alma, die leider schon nicht mehr da war, wurde Stadtmeisterin Senior. Glückwunsch.

Der Bayerische Meister Senior heißt dieses Jahr Sebastian, der auch lange auf diesen Titel warten musste. Gratulation nach Emskirchen.

Auch Stella und Simon , die auf Platz zwei und drei Fuhren schicken wir unsere Glückwünsche.

Und jetzt……der Triumph……zwei aufgereget Väter…….eine Zigarre……ein Plakat….. hunderte Fotos…..die Juniorenwertung:

Lorena holte sich die Plätze 7 ( Tageswertung) , 5 (Stadtmeisterschaft) und 13 ( Bayerische Meisterschaft ) . Ein Strahlen ging ihr über das Gesicht , als sie ihre Medallie  entgegen nahm.

Annika Hollweck: Vize Stadtmeisterin , Vize Bayerische Meisterin und Tagesrennenwertung mit Platz vier.  Stefan, da kannst du Stolz auf deine Mädels sein. Wir sind es auch.

Kerstin ließ alle hinter sich. Bayerische Meisterin, Stadtmeisterin und auch der Tagessieg. Sie musste ganz schön schleppen, um ihre Pokale und Urkunden zu tragen. Das strahlen ging ihr nicht mehr aus dem Gesicht. Oma, Opa und Onkel Borgi bastelten in stiller Heimarbeit ein Plakat. Die Aufregung bei denen war groß, bis sie es endlich Entfalten konnten. Auch die Burgnarren ( ja, die waren immer noch da , Respekt ) freuten sich mit ihren drei Mädels ( Kerstin , Annika und Laura) die bewiesen haben, daß sie nicht nur Tanzen können.

Auch der dritte Platz in der Bayerischen Meisterschaft war nicht zu verachten. Jana aus Geo durfte sich darüber freuen.

Aber einer, ja einer stahl allen die Show. Seifenkistenopa Theo überraschte Kerstin mit einem goldenen Siegeskranz, den er eigenhändig neu angepinselt hat. Den Kranz, den schon einer seiner Enkel einst eingefahren hat. Lieber Theo, der bekommt einen Ehrenplatz. Wie sagte Markus so schön: Kerstin freute sich über ihre Pokale, Urkunden und Medallien, aber als der Kranz kam, war alles andere nur noch Nebensache.

Unsere Bilianz : 8 Fahrer, 9 Podestplätze, 7 Pokale , 1 Kranz

Auch die Geschenke die Markus S. führ alle Bayerischen Fahrer hatte, dieses Jahr ein Flaschenöffner in Form einer Seifenkiste, kam gut an. Der Mann aus C, hat da immer gute Ideen.

Auch Norbert hatte alles gegeben. Wunderschöne Glaspokale für die ersten drei der Bayerischen Meisterschaften. Eine ganz schöne und herzliche Moderation für jedes Kind und ganz besondere Pokale zum Verzehren für viele Helfer. Barbara hatte die Zeitnahme diesmal im Griff und viele Helferleins. Tja Norbert – diesmal gibts halt gar nix zu Meckern.

Ein schönes Rennen , das wir mit einem Pizza essen neben unserer Lagerstätte beendeten. Wer hat jetzt mehr gestrahlt? Die Väter, die beiden Europameisterschaftsfahrerinnen? Oder die beiden großen Geschwister, die endlich was zu essen bekamen? Oder gar wir Mütter ?

 

Kerstin, Annika und Laura fahren zusätzlich zur DM auch in der EM.

„Europa wir kommen, bald sind wir da,

Europa wir kommen , die gelbe Gefahr …“ 🙂

Wir sehen uns auf der Deutschen/ Europa Meisterschaft in Duisburg.  Denn bekanntlich ist nach der Bayerischen vor der Deutschen.