„Also des hob ich dei ganzn Joar nu ned erlebt ! “ staunte Peter Schweidler. Solche und ähnliche Sätze sind massenhaft gefallen angesichts des Wetters. Und ich muss sagen, es stimmte . Das erste Winterrennen in Bavaria. Eigentlich Ende April doch etwas ungewöhnlich das es bei max. 4 Grad und Graupelschauer doch ein Rennen gegeben hat.
Wir waren dieses mal mit acht Fahrern und sieben Kisten angereist. In der Historien Klasse fuhr für uns Lorena Franciotti. So langsam ist sie ja schon eine der „alten Hasen“ auf dem Tullnauberg. Schon zum vierten mal in folge. Was sollte denn da noch schief gehen? Nix ! Der erste Platz war ihr Lohn. Man hätte fast meinen können, die Sonne kommt zurück, so hat sie gestrahlt. Glückwunsch Lorena!!
Unsere Laura blieb ihrer Kiste und ihrem Dauerrivalen treu und fuhr in der DSKD Open Class und damit auch in der Freien Klasse. Wie gewohnt wurde es wieder eng zwischen den Platzierungen. Somit landete Laura bei der Open Wertung auf Platz 1 , dicht gefolgt von Leander . Bei der Freien Klasse Gesamt errung sie sich den dritten , wieder verfolgt von Leander, der aber noch den Preis der schnellsten Kiste ( der Freien Klasse ) abstaubte.
Unsere Junioren Mädels bekamen tatkräftige männliche Unterstützung von Niklas , der heute das allererste mal fuhr. Etwas holperig beim ersten Lauf, aber sichtlich immer besser werdent holte er sich den siebten Rang. Der Spaßfaktor war sichtlich höher . Kerstin und auch Annika mussten sich erst wieder einfahren und legten keinen bilderbuchreifen ersten Probelauf hin. Die restlichen Läufe besserten sich allerdings. Kerstin ging von Lauf zu Lauf mit weniger Klamotten an den Start. Bei 4 Grad im T-Shirt und Leggins. Brrrr. Gefruchtet hat´s allerdings. Platz drei in Bayerischen Wertung und Platz zwei bei der Stadtmeisterschaft. Annika rockte heute das Feld und fischte die Kastanien aus dem Feuer und sicherte sich verdienterweise den Titel als Stadtmeisterin und wie gewohnt den zweiten bei der bayerischen Wertung.
Armin eröffnete zusammen mit Kilian eine neue Rennklasse. Die DSKD Elite XL haben nun auch in Bayern Einzug gehalten. Auch wenn Armins Kiste noch unlackiert an den Start gehen musste, geschadet hats nichts. Sieg auf ganzer Linie. Und natürlich auch endlich Stadtmeister. Bravo kann ich da nur sagen. #strahl
Eine besondere Klasse gabs in Nürnberg auch noch. Die Master Klasse. Also unsere Oldies in den Oldtimerkisten .La Chefe Markus erfuhr sich den vierten Platz. Besondere Freude bereitete uns ein ehemaliges Teammitglied. Martin Schlelein ( Fahrer 1991-96 fürs GRT ) der eigentlich nur als Zuschauer fungieren wollte. So schnell hat der Martin gar net geschaut und schon ging es wieder hinab den Berg. Der achte Platz war ihm sicher.
Auch bei den anderen Bayerischen Fahrern gab es teilweise neuerungen. Bea hat eine neue Kiste, und die machte sich doch ganz gut. Sebastian´s Opa Herbert hat den ganzen Winter damit verbracht eine neue Senior Kiste zu bauen. Viel Arbeit steckt in diesem Gefährt. Ein paar Kinderkrankheiten müssen noch abgestellt werden, dann läuft´s rund. Aber dem Herbert soll ja net langweilig werden 😉
Der Stefan , der Markus , der Charly , die Claudia , die Anja und natürlich unsere Kiddis schleppten die Kisten wieder nach oben und sausten überall umher . Und Ich? Ich hatte heute mal einen ganz anderen Job. Ich gesellte mich zu Barbara an die Anmeldung und danach mit an die Zeitnahme. Ich hatte den ganzen Tag winzigkleine Namen in winzigkleinen Spalten vor mir und musste die Zeit eintragen. Auch das Mikro habe ich dann an mich gerissen um die Durchsagen zu machen. Mal eine ganz neue Erfahrung.
Trotz des Wetters hatten sich doch einige Zuschauer eingefunden. Wir haben uns riesig gefreut , das so viele bekannte Gesichter gekommen waren . Armins Pate mit Familie, Kerstins Lehrerin, der Spontanrennfahrer Martin samt Eltern, der Rennstallgründer Josef Braun, unser Nachbarschaftsstadtrat und natürlich unser Dischertmo Seppe.
Zu Anfang wechselten sich Wind und Sonne ab. Auch da war es schon kalt. Aber als sich dann gegen 15 Uhr ein langer Graupelschauer ankündigte, hat der Norbert eine Goldrichtige Entscheidung getroffen: Rennabbruch. Gewertet wurden dadurch auch die beiden Probeläufe. Die große Rampe währe nun nicht mehr zu bezwingen gewesen, und auch beim Bremsauslauf währe es knackig geworden. Armin und Kilian, Markus und Martin fuhren noch tapfer im „Schneesturm“ hinunter.
Bei der Siegerehrung ging es dann Kuschelig zu. Wir drängten uns alle im kleinen Zelt. Wie hat schon der Peter Schweidler zu Anfang gesagt : “ Sowas gabs halt noch nie “
In zwei Wochen gehts in Geo weiter. Da werden auch die Abtrünnigen ( 😉 ) wieder dazustoßen, die wegen Krankheit , Schule oder anderen Verpflichtungen gefehlt haben.